Jürgen Berger will sich unter anderem für einen kreisweiten Sozialpass einsetzen sowie für den sozialen Wohnungsbau.
„Wohnen darf kein Luxus sein“Linke Rhein-Erft nominiert Landratskandidaten aus Wesseling

Die Mitgliederversammlung nominierte Jürgen Berger aus Wesseling einstimmig als Landratskandidaten.
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Jürgen Berger geht als Landratskandidat für die Linke ins Rennen. Die Mitgliederversammlung der Linken Rhein-Erft hat den Wesselinger einstimmig nominiert, wie die Partei mitteilt.
„Ich freue mich über das Vertrauen meiner Partei in meine Person. Mir geht es um einen deutlich sozialeren Rhein-Erft-Kreis“, sagt Berger. Er setze sich deshalb für einen kreisweiten Sozialpass ein, „sodass viel mehr Menschen von Vergünstigungen wie kostenlosen Schwimmbadbesuchen oder Vereinsmitgliedschaften profitieren können“.
Seit 2023 ist Berger Mitglied der Linken. Der 63-Jährige arbeitet als Fachkraft in der Jugendhilfe bei der Diakonie Michaelshoven. Außerdem sitzt der Sozialpädagoge in der Mitarbeitervertretung der Kinder- und Jugendhilfe Michaelshoven.
Wesseling: Landratskandidat will sich für sozialen Wohnungsbau einsetzen
Als Pädagoge liege ihm auch das geplante Haus der Bildung sehr am Herzen. „Wenngleich die Baukosten natürlich im Auge behalten werden müssen, ist das Projekt wichtig für die Zukunft des Kreises und muss mit Leben gefüllt werden.“
Als drittes relevantes Thema nennt Berger den sozialen Wohnungsbau: „Als Landrat würde ich mich beim Land NRW für eine deutliche Aufstockung der Mittel einsetzen und gleichzeitig durch eine kreiseigene Entwicklungsgesellschaft in Kooperation mit den Kommunen für möglichst viel bezahlbaren und vor allem auch barrierefreien Wohnraum sorgen – denn unsere Gesellschaft wird immer älter. Wohnen darf kein Luxus sein“
Stefan Söhngen, Kreissprecher der Linken Rhein-Erft, freue sich, dass man „einen so engagierten und kompetenten Kandidaten“ gefunden habe. „Jürgen Berger ist eben kein klassischer Berufspolitiker, sondern ein Praktiker aus der sozialen Arbeit und weiß um die Alltagssorgen der Bürgerinnen und Bürger.“ Diese Perspektiven seien wertvoll und gut aufgehoben im Kreishaus. Die Linke werde in den nächsten Wochen voll in den Wahlkampf einsteigen und „in Fraktionsstärke in den Kreistag einziehen“. (eva)