Wesseling/Brühl – Das herrlich milde Herbstwetter lockte am Wochenende wieder viele Menschen an die frische Luft, auch am Rhein. Ohne Pause setzte der Kapitän der Fähre Rheinschwan in Wesseling die Ausflügler über den großen Strom. „Für einen Novembertag haben wir wirklich außergewöhnlich viel zu tun“, meinte Kapitän und Steuermann Alfons Heck.

Er könne gar nicht mehr zählen, wie oft er in seinem Leben die Fähre bereits über den Rhein gesetzt hat. „Doch selten waren Mitte November noch so viele Fahrradfahrer und Wanderer unterwegs.“ Dies bestätigte auch sein „Matrose“ Walter Montag: „Wir können mit dem Betrieb richtig zufrieden sein.“

Sommergefühle in Brühl

Und richtig glücklich schienen auch die Fahrgäste. Sie genossen Wind und Sonne, denn das Glasdach der Kabine war weit aufgeklappt. „Das ist wie Kurzurlaub“, sagte ein junger Mann.

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Elegant glitten derweil die weißen Rheinschwäne durch das in der Sonne glitzernde Wasser. Ob sie wohl ahnen, dass die Fähre nach ihnen benannt ist? Sommergefühle waren auch in der Brühler Innenstadt allgegenwärtig. Um ihren Enkelkindern Schloss Augustusburg und den Schlosspark zu zeigen, waren zum Beispiel René und Klara Zillmann aus Köln nach Brühl gekommen. „Das schöne Wetter muss man doch ausnutzen“, meinte Klara Zillmann.

Und weil auch die Kinder wegen der Corona-Krise ohnehin schon viele Einschränkungen in Kauf nehmen müssen, gab es vor dem Schlosspark-Spaziergang für alle eine große Portion Eis. „Das schmeckt“, freute sich Titus (3) und ließ sich dann nicht mehr beim Eisschlecken stören.