Wohnungen und HandwerkerGWG Rhein-Erft will Flutopfern helfen

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Der Aufbau der von der Flut zerstörten Häuser in Blessem wird lange dauern, dafür sind auch Handwerker vonnöten.

Der Aufbau der von der Flut zerstörten Häuser in Blessem wird lange dauern, dafür sind auch Handwerker vonnöten.

Rhein-Erft-Kreis – Die GWG Rhein-Erft möchte von der Flut betroffenen Menschen helfen, eine neue Wohnung zu finden. Dazu hat die Wohnungsgesellschaft auf ihrer Internetseite einen Aufruf gestartet.

Per E-Mail an info@gwg-rhein-erft.de können Betroffene bei der GWG ein Wohnungsgesuch stellen. Auch wenn man wohl nicht jedem eine Wohnung zur Verfügung stellen könne, werde man versuchen, kurzfristig zu helfen, heißt es in dem Aufruf. Interessenten sollen bei ihrer Anfrage alle notwendigen Daten wie Miete, Lage, Größe sowie eine Telefonnummer angeben. Die GWG wird sich dann zurückmelden.

Viele Anfragen aus Erftstadt und Hürth

Bereits mehr als 30 Anfragen seien bisher eingegangen, berichtet GWG-Geschäftsführer Achim Leirich. Die meisten aus Erftstadt und Hürth, einige aber auch aus Ahrweiler oder Bad Neuenahr. Zwei davon hätten sie bereits in GWG-Wohnungen untergebracht, bei sieben seien derzeit die Angebote draußen.

Eine anderes Problem, das Leirich für die Betroffenen sieht, sind Handwerksleistungen. „Die Menschen brauchen Handwerker, die Häuser und Wohnungen wieder aufbauen.“

GWG Rhein-Erft kann Koordinierung nicht leisten

Deshalb hat Leirich an den Landrat geschrieben mit der Bitte, Handwerksleistungen zu koordinieren. Denn das könne die GWG nicht leisten. Elf Handwerker sind bei der Gesellschaft angestellt, die bereits versuchten, hier und da zu helfen.

Dabei ist das für die GWG nicht so leicht. Denn als gewerblicher Betrieb dürfe sie in dieser Hinsicht nicht tätig werden. „Wir suchen noch einen Weg, wie man rechtskonform den Menschen helfen kann, die nur schwer an Handwerker kommen“, so der GWG-Geschäftsführer.

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Leirich hat bereits den Verband der Wohnungswirtschaft angeschrieben. Er will nicht, dass sich Handwerker entscheiden müssen zwischen ihrem aktuellen Auftrag und der Hilfe für Flutopfer. Da erhofft er sich Unterstützung. Möglicherweise hätten auch kürzlich in Rente gegangene Handwerker Lust, mit anzupacken. Für diese Bündelung von Handwerksleistungen erhofft sich Leirich nun Hilfe vom Kreis.

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