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Verdächtiger stellt sich48-Jähriger schießt im Streit auf Bekannte – SEK stürmt Bonner Wohnung

Lesezeit 2 Minuten
Eine Sondereinheit der Polizei steht an einem Einsatzwagen.

In Bonn-Dransdorf soll ein Mann auf Bekannte geschossen haben. (Symbolbild)

Der genaue Ablauf des Konflikts zwischen den drei Männern ist laut Polizei noch unklar. Der mutmaßliche Schütze übergab seine Waffe.

In der Nacht zu Montag, 12. Februar, soll ein 48 Jahre alter Mann an der Alfterer Straße in Bonn-Dransdorf auf ein Auto geschossen haben. Der mutmaßliche Schütze habe sich am Dienstag, 13. Februar in Castrop-Rauxel gestellt, so die Polizei. Dabei habe er auch seine Waffe mitgebracht und an die Beamtinnen und Beamten übergeben. Zu den Hintergründen der Tat machte die Bonner Polizei zunächst keine Angaben.

Nach bisherigen Erkenntnissen soll es kurz vor den Schüssen in der Wohnung des 48-Jährigen zu einem Streit zwischen ihm und zwei Bekannten (37 und 38 Jahre) gekommen sein.

Bonn: Tatverdächtiger schießt mehrmals auf seine Bekannten

Der Streit eskalierte, so die Darstellung der Polizei, und die beiden Besucher flüchteten gegen 3.50 Uhr morgens aus der Wohnung. Gerade so sei es ihnen dann noch gelungen, in einem Wagen davonzufahren, während der 48-jährige Tatverdächtige schon das Feuer auf sie eröffnete.

Bei den Ermittlungen der Polizei seien am nächsten Morgen mehrere Einschusslöcher am Fahrzeug festgestellt worden. Auch ein in der Nähe parkendes Auto wurde wohl von den Kugeln getroffen, berichtet die Bonner Polizei. Die zwei flüchtenden Männern bleiben aber unverletzt und wurden nicht von Kugeln getroffen. Was den Streit zwischen den Männern auslöste, ist nicht bekannt.

Um nach dem mutmaßlichen Schützen zu suchen, hatte die Polizei ein Spezialeinsatzkommando hinzugerufen, das die Wohnung des Verdächtigen noch am Morgen gestürmt hatte. Der 48-jährige Tatverdächtige war aber nicht mehr vor Ort. Er wurde am Dienstag im knapp 100 Kilometer entfernten Castrop-Rauxel festgenommen und wurde noch am gleichen Tag nach Bonn überstellt. Am Mittwoch, 14. Februar, wurde ein Untersuchungshaftbefehl gegen ihn erlassen. Gegen ihn ermittelt nun eine Mordkommission. (mh mit dpa)