Bonner RheinuferAutoverkehr wird schrittweise verbannt

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Die Bonner Rheinuferstraße wird ab Januar 2022 schrittweise für den Autoverkehr gesperrt.

Bonn – Anders als zunächst geplant wird die Bonner Rheinuferstraße zwischen den Straßen Rosental und Zweite Fährgasse nicht in einem Schritt für den Autoverkehr gesperrt. Der Bonner Stadtrat stimmte jetzt vielmehr dafür, die Sperrung schrittweise durchzuführen. Nötig wird das wegen der Sanierung des Koblenzer Tores im Universitätshauptgebäude. Weil diese Arbeiten nur mit Sperrung einer Richtungsfahrbahn durch das Tor möglich, muss der Autoverkehr in einer Richtung zeitweise am Rheinufer entlang geführt werden.

Von Januar 2022 an wird das Fritz-Schroeder-Ufer – das ist der nördlichste Teil der Rheinuferstraße – für den Kfz-Verkehr gesperrt. Die Einfahrt von der Josefstraße in das Erzbergerufer, das südlich an das Fritz-Schroeder-Ufer anschließt, wird untersagt, so dass eine Fahrradstraße zwischen Rosental und Josefstraße eingerichtet werden kann. 

Moses-Hess-Ufer und Teile des Brassertufers (zwischen Moses-Hess-Ufer und Rheingasse) werden für den Autoverkehr nur noch in Nord–Süd–Richtung zugelassen, so dass dort jeweils die Hälfte der Fahrbahn für den Radverkehr als „Protected Bike Lane” zur Verfügung gestellt werden kann. An der Einmündung Rheingasse/Brassertufer wird dann entsprechend auf dem Brassertufer die Fahrtrichtung Norden für den Autoverkehr gesperrt.

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Die verbleibende (Fahr-) Spur auf dem Straßenzug Rathenauufer und Brassertufer (von Zweite Fährgasse bis Rheingasse), die zur Baustellenumfahrung über das Rheinufer während der Interimssituation nicht für den Autoverkehr benötigt wird, wird für diese Zeit als sicherer Radweg, wenn möglich als „Protected Bike Lane”, ausgeführt. So soll die schwierige Situation der Rad-Pendlerverkehre auf dem dort besonders engen Radweg kurzfristig verbessert werden. Insofern wird dann dort für den Kfz-Verkehr lediglich eine Befahrung von Süden nach Norden möglich sein. 

Die vielen Dutzend Parkplätze entlang der Rheinuferstraße zwischen Rheingasse und Zweite Fährgasse sollen entfernt werden.

Die Stadt geht derzeit davon aus, dass die Bauarbeiten am Koblenzer Tor bis zum Sommer 2022 abgeschlossen sein werden. Dort muss die Tordurchfahrt in Richtung Süden gesperrt werden, weil der Unterbau der Fahrbahn saniert werden muss. Der Verkehr in Richtung Bad Godesberg wird über die andere Tordurchfahrt umgeleitet, der Verkehr in Richtung Norden in dieser Zeit über die Rheinuferstraße geführt. Ab dem Sommer soll dann der Autoverkehr – bis auf Zulieferer, Anwohner und Busse mit Touristen, die zum Anleger wollen – komplett vom Rheinufer verbannt werden. (ps)

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