Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Großeinsatz in BonnPolizei, Zoll und Ordnungsamt kontrollieren Hunderte Personen

2 min
Polizeikräfte bei einem Einsatz in Bonn. (Symbolbild)

Bei einem Großeinsatz in Bonn waren mehr als 150 Einsatzkräfte von Polizei und weiteren Behörden beteiligt. (Symbolbild)

Bei einem Großeinsatz in Bonn haben Polizei und weitere Behörden hunderte Personen und Fahrzeuge kontrolliert und dabei mehrere Strafanzeigen gefertigt.

Mit mehr als 150 Einsatzkräften hat die Bonner Polizei am Mittwoch (8. Oktober) einen großangelegten Kontrolltag durchgeführt. An dem Einsatz waren auch das Ordnungsamt und das Kassen- und Steueramt der Stadt Bonn sowie das Hauptzollamt Köln und die Bundespolizei beteiligt.

Die Ziele des Großeinsatzes waren unter anderem die Bekämpfung der Messer-, Gewalt- und Betäubungsmittelkriminalität. Ein besonderer Schwerpunkt lag laut Polizei auch auf dem Thema Taschendiebstahl, wofür Zivilfahnderinnen und Zivilfahnder in der Bonner Innenstadt im Einsatz waren.

Haftbefehle, illegale Einreisen und Prostitutionskontrollen

Im Laufe des Einsatzes wurden 331 Personen und 135 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden sechs Strafanzeigen gefertigt. Die Beamtinnen und Beamten überprüften auch mehrere Terminwohnungen und bordellartige Betriebe. Dort wurden drei Personen angetroffen, bei denen der Verdacht besteht, sich illegal in Deutschland aufzuhalten.

Bei der Überprüfung zweier Männer stellte sich heraus, dass gegen sie jeweils ein offener Haftbefehl vorlag. Ein 42-Jähriger konnte den geforderten Geldbetrag nicht aufbringen und wurde von den Polizistinnen und Polizisten in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Zahlreiche Verstöße im Straßenverkehr und bei Waffenbesitzern

Bei Verkehrskontrollen stellten die Einsatzkräfte unter anderem einen überladenen Lkw fest. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt. Als das Fahrzeug kurze Zeit später erneut mit Überladung auffiel, wurde eine Parkkralle angebracht. Gegen den Fahrzeugführer wurden mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Bei Geschwindigkeitskontrollen wurden mehr als 500 Verstöße festgestellt. In 444 Fällen sind Verwarngelder fällig, 74 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer müssen mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen rechnen.

Auch die Aufbewahrung von legalen Waffen wurde kontrolliert. In elf Fällen gab es Verstöße, was zur Folge hatte, dass die Besitzerinnen und Besitzer ihre Waffen sofort abgeben mussten. Insgesamt wurden 36 Lang- und elf Kurzwaffen, zwei Luftgewehre, sieben PTB-Waffen sowie zwei illegale Waffen sichergestellt.

Polizei verhängt 24 weitere Messertrageverbote

Im Rahmen des Einsatzes sprach die Bonner Polizei außerdem 24 individuelle Messertrageverbote aus. Damit steigt die Zahl der Verbote auf 153. Sie gelten für drei Jahre im gesamten Bonner Polizeibezirk. Ein Verstoß wird mit 250 Euro Zwangsgeld geahndet.

„Mein Dank gilt allen Einsatzkräften und insbesondere unseren Netzwerkpartnern für die gute Zusammenarbeit“, betonte Einsatzleiter Kriminaloberrat Hansjürgen Brämm. (red)