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„Schockanruf“ in BonnSeniorin übergibt Bargeld an angebliche Gerichts-Mitarbeiterin

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Ein Streifenwagen der Polizei. (Symbolbild)

Die Geldübergabe fand an der Einmündung Heinrich-Böll-Ring/Ennemoser Straße in Bonn statt. (Symbolbild)

Nach einem Schockanruf hat eine Seniorin in Bonn Bargeld an eine Betrügerin übergeben. Die Polizei sucht nun nach Zeugen und Zeuginnen.

Die Bonner Kriminalpolizei ermittelt in einem Fall von Telefonbetrug durch einen sogenannten „Schockanruf“. Eine Seniorin aus Alfter wurde am vergangenen Donnerstag, 18. September, Opfer der Masche.

Wie die Polizei mitteilt, kontaktierte eine unbekannte Anruferin die Frau am Donnerstagmittag. Die Betrügerin gab vor, eine nahestehende Angehörige der Seniorin habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um eine angebliche Haft abzuwenden, forderte die Anruferin eine Kautionszahlung, die beim Amtsgericht hinterlegt werden müsse.

Abholerin trug Oberteil mit der Aufschrift „Amtsgericht“

Durch die Gesprächsführung am Telefon unter Druck gesetzt, machte sich die Seniorin auf den Weg nach Bonn. An der Einmündung Heinrich-Böll-Ring/Ennemoser Straße übergab sie zwischen 13.00 Uhr und 13.30 Uhr die geforderte Bargeldsumme an eine Abholerin.

Von der unbekannten Täterin liegt der Polizei folgende Beschreibung vor: Sie soll circa 24 Jahre alt und 152 cm groß sein, braune Haare haben und akzentfrei deutsch gesprochen haben. Bekleidet war sie mit einem hellen Oberteil mit der Aufschrift „Amtsgericht“ und einer hellen Hose.

Das Kriminalkommissariat 24 hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen und Zeuginnen, die am Donnerstagmittag im Bereich der Einmündung Ennemoser Straße/Heinrich-Böll-Ring verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter 0228 15-0 oder per E-Mail an KK24.Bonn@polizei.nrw.de zu melden. (red)