Die Bonner Polizei darf eine Waffen- und Messerverbotszone am Hauptbahnhof einrichten. Kontrollen sind dann auch ohne konkreten Anlass möglich.
Mehr Sicherheit in der InnenstadtBonner Polizei bekommt Waffen- und Messerverbotszone am Hauptbahnhof

Die Waffen- und Messerverbotszone soll die Sicherheit in der Bonner Innenstadt erhöhen. (Symbolbild)
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Das nordrhein-westfälische Innenministerium hat dem Antrag der Bonner Polizei für eine Waffen- und Messerverbotszone in der Innenstadt zugestimmt. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Polizei hatte den Antrag im Januar 2025 gestellt.
Die Zone umfasst die stark frequentierten Bereiche um den Bonner Hauptbahnhof: den Bahnhofsvorplatz, die Poststraße, die Wesselstraße, den Zentralen Omnibusbahnhof, den Kaiserplatz und den Hofgarten.
Verbot gilt an Wochenenden und vor Feiertagen
Das Verbot wird zu den Zeiten gelten, in denen in der Vergangenheit vermehrt Straftaten festgestellt wurden: von freitags, 12.00 Uhr, bis montags, 03.00 Uhr, sowie vor einem Feiertag von 12.00 Uhr bis zum Folgetag des Feiertags, 03.00 Uhr.
In diesen Zeiträumen ist es verboten, Waffen, Messer und gefährliche Gegenstände wie Reizgas oder Schlagringe bei sich zu haben. Die Polizei kann dann auch ohne konkreten Anlass Personen kontrollieren, Waffen beschlagnahmen und Verstöße ahnden.
„Wir freuen uns, dass unserem Antrag zugestimmt wurde. Die bevorstehende Einrichtung der Waffen- und Messerverbotszone wird unser Konzept zur Bekämpfung der Messerkriminalität gut ergänzen“, erklärte der Bonner Polizeipräsident Frank Hoever. Die Zone sei ein „zusätzlicher wichtiger Baustein, um die Sicherheit in der Innenstadt weiter zu erhöhen“.
Die Polizei arbeitet nun an der Umsetzung. Wann genau die Waffen- und Messerverbotszone in Kraft tritt, wird noch bekannt gegeben. Eine deutliche Beschilderung vor Ort soll auf die neuen Regelungen hinweisen. (red)