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Update

Straße wieder freigegeben
Heuschober in Windeck brannte die ganze Nacht

2 min
Heuballen brennen unter einer Konstruktion aus Metall und Folie.

Die Miete mit etwa 400 Heuballen brannte die ganze Nacht.

In Windeck ist am Sonntagabend, 31. August, eine Strohmiete in Brand geraten. Rund 400 Ballen brannten in voller Ausdehnung. Die Löscharbeiten zogen sich bis in den darauffolgenden Nachmittag.

Die Löschzüge aus Dattenfeld und Herchen waren um 21.18 Uhr alarmiert worden. Sie rückten an die Ruppichterother Straße in Windeck-Wilberhofen aus. Dort brannte es in einer etwa 30 mal acht Meter großen, halbrunden Halle. Die Enden sind zu den Seiten offen, die Konstruktion ist mit Folie bespannt.

„Drinnen brannten 400 Ballen“, berichtete Pressesprecher Marco Brauner am Abend. Schon früh war klar, dass die Feuerwehr die gesamte Nacht und auch am folgenden Tag im Einsatz sein würde. Dies sei eine Erfahrung aus der Vergangenheit: „Im August 2019 hat die Halle schon einmal gebrannt, auch spätabends. Heu und Stroh sind aufwendig zu löschen, weil man die Ballen komplett auseinanderziehen muss. Damals haben wir das Technische Hilfswerk geholt und das in der Nacht gemacht – das war sehr aufwendig, zumal damals doppelt so viel Heu gelagert wurde“, erklärte Brauner.

15 Feuerwehrleute blieben an der Brandstelle in Windeck

Einsatzleiter Daniel Walter habe entschieden, das Feuer über Nacht kontrolliert brennen zu lassen. „Wir haben die Kräfte auf 15 Personen reduziert, sie haben mit den Löscharbeiten begonnen. Um 7 Uhr kam dann die Ablösung. Außerdem kam der Bauhof mit einem Radlader und einem Bagger, um das Stroh zu verteilen.“ Anschließend konnten die Feuerwehrleute das Stroh ablöschen. Stundenlang stieg weißer Rauch über dem Ortsteil auf.

Die Ruppichterother Straße war am Abend zunächst gesperrt gewesen, später wurde sie wieder freigegeben. „Wir haben zwei Löschfahrzeuge mit Blaulicht an der Straße stehen lassen, damit die Leute nicht erneut die Feuerwehr rufen“, schilderte Brauner. Er bedankte sich beim Bürgerverein Wilberhofen-Rossel, der noch am Abend seine Bürger-Scheune öffnete und die Einsatzkräfte mit Snacks und Getränken versorgte.

Am Morgen übernahm das Deutsche Rote Kreuz die Verpflegung. Im Laufe des Nachmittags waren die Löscharbeiten beendet. Die Ursache des Feuers ist unklar. Ein Brandermittler der Polizei kam am Morgen zur Einsatzstelle, er geht von Brandstiftung als Ursache des Feuers aus, so die Pressestelle der Polizei.