Fußball-MittelrheinligaHennefs Iohara kommt, sieht und trifft

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Abwehrstratege Michael Hasemann (rechts) stört hier seinen Eilendorfer Gegenspieler. 

Hennef – Der FC Hennef 05 kann es auch minimalistisch. Dem Fußball-Mittelrheinligisten genügte im Duell mit dem abstiegsbedrohten SV Eilendorf ein spätes Tor von Sakae Iohara (77.), um die ersten drei Punkte in diesem Jahr einzufahren. „Man muss trotzdem ehrlich konstatieren: Das Ergebnis war die einzig wirklich gute Nachricht des heutigen Abends“, kommentierte Sportchef Dirk Hager die dürftige Reaktion auf die 0:1-Niederlage drei Tage zuvor beim SV Bergisch Gladbach 09.

Neuer Inhalt

Die Rote Karte sahen Hennefs Burak Mus und sein Kontrahent. 

Immerhin: Dank des 13. Saisonerfolgs kletterte der FCH wieder an den 09ern vorbei auf Platz zwei. Denn der Regionalliga-Absteiger kam seinerseits nicht über ein 1:1 in Hürth hinaus. Weil der 1. FC Düren seine Partie gegen Siegburg 04 wegen mehrerer Corona-Fälle absagen musste, liegen die Hennefer vorerst wieder punktemäßig gleichauf mit dem Spitzenreiter. „Wir sind nach wie vor voll im Rennen“, rang sich Hager dann doch noch zu einer weiteren positiven Nachricht durch.

Rote Karte für Burak Mus

Die Karnevalspause kommt den 05ern nicht ungelegen. Denn so können die Stammkräfte Michael Okoroafor, Ernesto Jimenez, Etienne Kamm und Jannik Stoffels in aller Ruhe ihre Verletzungen auskurieren. Bis zum nächsten Match bei Viktoria Arnoldsweiler (6. März) dürfte das Quartett wieder ins Aufgebot zurückkehren.

Burak Mus wird die Partie definitiv verpassen, denn der Außenverteidiger sah im Duell mit Eilendorf die Rote Karte (58.). Er war im Laufduell mit seinem Gegenspieler im Gesicht getroffen worden und zu Boden gesunken, ehe er plötzlich (und offenbar durch eine zusätzliche Beleidigung angestachelt) aufsprang und den besagten „Übeltäter“ wegschubste. Der Referee griff durch und zeigte beiden Protagonisten Rot. Für das sportliche Highlight sorgte Iohara. Wie schon im Spiel beim VfL Vichttal (1:1) bewies der Japaner seine Joker-Qualitäten und traf nach seiner Einwechslung.

Das könnte Sie auch interessieren:

Nach einer scharfen Hereingabe von Tiziano Lo Iacono behauptete sich der 29-Jährige trotz starker Bedrängnis und vollstreckte aus kurzer Distanz. Der Treffer hatte sich nicht zwingend angedeutet, denn auch nach der Umstellung auf eine Dreier-Abwehrkette zur Pause biss man sich am Eilendorfer Bollwerk (Hager: „Der Gegner hat quasi in einem 5-5-0-System gespielt“) die Zähne aus. Anschließend warf Eilendorf alles nach vorne, doch es blieb beim 1:0 – und damit beim Minimal-Ergebnis.

FCH: Michel – Siregar (68. Islamovic), Genesi, Hasemann, Mus – Kouekem (46. Viehweger), Akalp – Lo Iacono, Ito (68. Iohara), Schusters (76. Klapperich) – Dahas (90. Mbiyavanga).

KStA abonnieren