Zug an Haltestelle Blankenberg besprühtBundespolizei nimmt drei Graffitisprayer fest

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Graffiti aus der Spraydose (Symbolbild)

Graffiti aus der Spraydose (Symbolbild)

Hennef – Am Freitagabend hat die Bundespolizei Köln in Hennef drei Graffitisprayer im Alter von 21 und 22 Jahren auf frischer Tat ertappt und vorläufig festgenommen. Das bestätigt die Polizei.

Gegen 22 Uhr informierten aufmerksame Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG die Bundespolizei über mehrere Personen an der Haltestelle Blankenberg, die sich vermeintlich auf das Besprühen eines Zuges vorbereiteten. Mit Sturmmasken bekleidet und gut positionierter Kamera, schienen sie auf die richtige Bahn zu warten.

Zug besprüht

Nachdem die S 12 aus Eitorf kommend am Haltepunkt anhielt, bewegten sich die Personen auf den Zug zu und begannen mit dem Aufbringen der Farbe. Sofort leiteten die Einsatzkräfte vor Ort den Zugriff ein. Ein männlicher Tatverdächtiger wurde direkt am Treppenabgang zum Bahnsteig aufgegriffen. Als die Sprayer auf die Bundespolizisten aufmerksam wurden, ließen sie die Farbdosen fallen und flüchteten über die Gleise.

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Nach kurzer Verfolgung stellten die Einsatzkräfte zwei junge Männer und nahmen auch sie vorläufig fest. Bei den beiden Kölnern fanden sie Sprühköpfe, Einweghandschuhe und einen handgeschriebenen Zettel mit unterschiedlichen Zugverbindungen. Da auch die Kleidung der beiden mit Farbe versehen war, wurden alle Gegenstände als Beweismittel sichergestellt.

Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeige

In der Nähe des Tatortes entdeckten die Bundespolizisten zusätzlich eine Digitalkamera, ein Smartphone, mehrere Spraydosen und Handtücher. Obwohl die Einsatzkräfte das Besprühen umgehend stoppten, konnte eine Fläche von ungefähr 12 qm besprüht werden. Die Schadenshöhe muss noch durch einen Fachdienst der Deutschen Bahn AG ermittelt werden.

Gegen die drei jungen Männer fertigten die Beamten nicht nur eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung, sondern ebenfalls eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung. Da die drei jungen Kölner in einem Fahrzeug nach Hennef fuhren und aus mehr als zwei Haushalten stammen, müssen sie wohl zusätzlich zu einem Strafverfahren mit einem Bußgeld rechnen.

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