KastanienschädlingKönigswinter sagt der Miniermotte den Kampf an

Auch Kastanienbäume in der Schönsitzstraße sind von der Miniermotte befallen.
Copyright: Ralf Klodt
Königswinter – Die Stadt Königswinter will verstärkt gegen die Kastanienminiermotte vorgehen und dafür zunächst rund 29.000 Euro an Steuergeld aufbringen. An allen 275 Kastanien im Stadtgebiet sollen demnach Leimringe angebracht werden, die das Hochklettern der Schädlinge verhindern.
Zusätzlich will die Stadt an 72 Bäumen im Tal und 85 Kastanien am Berg Pheromonfallen aufhängen, die die Larven anlocken. Und nicht zuletzt sollen im Rahmen der personellen Kapazitäten des Bauhofes die befallenen Blätter, die die Bäume abwerfen, verbrannt werden, weil die Puppen der Motten im Laub überwintern und erst ab 60 Grad absterben.
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Der Befall mit der Miniermotte lässt die Blätter frühzeitig welken und braun werden wie etwa auch in der Schönsitzstraße zu beobachten. Da die Photosynthese dadurch unterbrochen werde, werde der Baum geschwächt und anfällig für Krankheiten, teilt die Stadt im nächsten Bau- und Verkehrsausschuss mit. Da die Leimringe zwei- bis dreimal im Jahr ausgetauscht und die Fallen mit dem Lockstoff neu befüllt werden müssen, rechnet die Stadt mit rund 10.500 Euro an Kosten für die Betreuung der Anlagen. (csc)