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Ursache unklarLkw auf A3 bei Königswinter ausgebrannt – Autobahn weiter gesperrt

Lesezeit 2 Minuten
Auf der A3 in Richtung Frankfurt ist ein Lkw in Brand geraten. Die Fahrbahn ist voll gesperrt.

Auf der A3 in Richtung Frankfurt ist ein Lkw in Brand geraten. Die Fahrbahn ist voll gesperrt.

Ein Feuer griff von der Zugmaschine eines Lkws auf den Auflieger über. Es kommt zu großen Beeinträchtigungen im Verkehr auf umliegenden Straßen.

Auf der Autobahn 3 bei Königswinter ist am Mittwochnachmittag ein Lkw in Brand geraten. Die A3 bleibt in Richtung Frankfurt ab dem Kreuz Bonn/Siegburg noch mehrere Stunden gesperrt. Die Ausweichstrecken sind überlastet.

Um 14.05 Uhr war die Sankt Augustiner Feuerwehr alarmiert worden. Der slowakische Lkw war genau unter der Brücke der Dollendorfer Straße zum Stehen gekommen. Einsatzleiter Herbert Maur war als Erster an der Einsatzstelle eingetroffen – durch eine schlechte Rettungsgasse, wie er anmerkte. „Das Feuer war auf der Zugmaschine ausgebrochen und hatte bereits auf den Sattelauflieger übergegriffen“, berichtete er.

A3 bei Königswinter weiter gesperrt: Auch Brücke muss kontrolliert werden

Schnell ließ Maur weitere Kräfte anfordern, insgesamt waren 70 Feuerwehrleute aus Sankt Augustin und Siegburg im Einsatz. Es waren viele Löschfahrzeuge nötig, weil auf einer Autobahn kein Hydrant ist. „Wir haben also das mitgeführte Wasser verbraucht, zusätzlich haben wir einen Pendelverkehr eingerichtet. An der Anschlussstelle Siebengebirge haben wir die Fahrzeuge wieder aufgefüllt.“ Sie fuhren in entgegen gesetzter Richtung auf die voll gesperrte A3 auf.

Unter Atemschutz gingen zwei Trupps gegen die Flammen vor. Geladen hatte der Lkw Maur zufolge 600 Solarpaneele. Die, die dem Führerhaus am nächsten waren, waren zum Teil zusammengeschmolzen. Nach etwa einer Stunde war das Feuer bis auf ein paar Glutnester gelöscht. Der Lkw-Fahrer war vom Rettungsdienst behandelt worden. „Er war unterzuckert, es geht ihm aber wieder gut“, so der Einsatzleiter.

A3 im Siebengebirge: Verkehr staut sich auf mehreren Kilometern

Die Einsatzkräfte blockierten einen Gully, damit das kontaminierte Löschwasser nicht in die Kanalisation floss. Der Verkehr hatte sich indes mehrere Kilometer zurückgestaut. Gegen 15.30 Uhr öffnete die Polizei den linken Fahrstreifen, um den aufgestauten Verkehr abfließen zu lassen. Die Autobahn bleibt ab dem Kreuz Bonn/Siegburg allerdings weiter gesperrt. „Wir müssen die Solarpaneele einzeln abladen, um zu gucken, ob da noch Glutnester ist“, sagte Maur mit Blick auf den noch qualmenden Lkw.

Der Lkw hat 600 Solarpaneele geladen.

Der Lkw hat 600 Solarpaneele geladen.

Erst dann könne die Zugmaschine vom Auflieger getrennt und aufgeladen werden. Es folgt die Reinigung der Fahrbahn. Die Polizei hatte auch die Brücke der Dollendorfer Straße für zwei Stunden gesperrt. Ein Statiker der Autobahn GmbH muss die Brücke noch auf Schäden überprüfen. Die Feuerwehr hatte den Beton-Unterbau ebenfalls mit Wasser bespritzt. Die Brandursache ist unklar.

Wegen der Vollsperrung der A3 kommt es auf umliegenden Strecken zu Staus. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer versuchen, über die Pleistalstraße zur Auffahrt Siebengebirge zu kommen. Auch auf der Gegenspur der A3 bildete sich ein Stau, nicht nur der Baustelle wegen, sondern auch, weil viele entgegenkommende Fahrzeuge langsamer fuhren, um einen Blick auf die Brandstelle werfen zu können.