Benefiz-FestivalBands und Bühnenkünstler spielten für Lohmarer Flutopfer

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Benefiz_Kolibris

Auch die Kolibris waren beim Benefiz-Festival am Donrather Dreieck am Freitagabend dabei.

Lohmar – Die Flut hat auch Lohmar getroffen, Dutzende Keller standen Mitte Juli voll Wasser. Um die Betroffenen zu unterstützen, veranstaltete der Stadtmarketingverein ein dreitägiges Benefizkonzert im Lohmarer Stadion. Zu Gast waren bekannte Künstler wie Die Kolibris, Björn Heuser und Markus Maria Profitlich.

Die Songs, die Schlagersänger Achim Petry im Repertoire hat, konnten die meisten mitsingen, trug er doch die Hits seines berühmten Vaters Wolfgang vor. Ausgelassen tanzten die Zuschauer vor der Bühne oder auf den Bänken. Das ließ darauf schließen, wie sehr sie Konzerte vermisst hatten.

Zuvor hatte bereits die Lohmarer Kölschrock-Band „Jot Drop“ dem Regen getrotzt und die eisernsten Fans vor der Bühne versammelt, berichtete Schlagzeuger Martin Wingenfeld. „Für uns war es der allererste Auftritt in diesem Jahr. Das macht uns sehr viel Freude und es ist ein Segen, dass so etwas stattfinden kann, noch dazu für einen guten Zweck“, sagte er. „Das machen wir super gern. Wir haben vor drei Jahren auch schon für die Brandopfer in Siegburg gespielt. Wir bieten das, was wir können und was wir gerne machen, um Spenden zu sammeln“, so Wingenfeld.

Mit ihrem Hit „Die Hände zum Himmel“ machten die „Kolibris“ das Konzert endgültig zum rheinischen Abend. In gewohnt bunten Anzügen spielten die Fünf für Lebensfreude und Zuversicht. Als schließlich die „Lustigen Musikanten“ um Sänger Mirko Bäumer die Bühne betraten, war es längst dunkel. Sie spielten und sangen Klassiker aus Rock und Pop.

Die Windlichter auf den Tischen tauchten den Platz in ein stimmungsvolles Licht, während die Band Billy Joels „Piano Man“ anstimmte. Die Mundharmonika-Passagen beherrscht Bäumer bravourös.

Auch an den folgenden beiden Tagen schauten bekannte Künstler im Stadion vorbei: MRE/BAP und Jraduss begeisterten das Publikum, ebenso Björn Heuser und Markus Maria Profitlich. Dazu traten Lohmarer Gruppen auf, etwa der Kinderchor und das Blasorchester.

Das Konzert-Wochenende fand unter Einhaltung der 3G-Corona-Regeln: Dabei sein durfte nur, wer geimpft, genesen, oder getestet war. Alle Besucher waren angehalten, sich nur an ihren Tischen zu bewegen. Doch das fiel den meisten bei der guten Stimmung schwer. Ausgelassen tanzten Berit Neumeister und Heike Hennes zur Musik von Achim Petry.

Sie waren aus Wahlscheid zum Donrather Dreieck gekommen – in Lohmar ist so etwas von Bedeutung. „Eigentlich wäre an diesem Wochenende ja auch die Kirmes gewesen“, sagte Neumeister.

Die beiden Frauen genossen die Konzert-Atmosphäre, die so lang nicht möglich gewesen war, auch wenn der Anlass ein eher trauriger war. „Das Leben muss aber weitergehen“, sagte Heike Hennes.

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