Trotz der zwei weiteren Standorte in Lülsdorf und Mondorf fällt Platz weg, ein Konzept dazu soll im Frühjahr kommen.
„Seid kreativ“Förderverein bittet Stadt Niederkassel um Ersatz für geschlossene Bibliothek
Von Peter Freitag
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Auch die Stadtbücherei in Niederkassel-Ort soll geschlossen werden.
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„Seid kreativ und lasst euch unterstützen!“ Mit diesem Appell wendet sich Probiblio, der Förderverein der Niederkasseler Bibliotheken, an die Stadtverwaltung. Hintergrund ist die von den zuständigen Stellen im Rathaus vorgeschlagene und vom Stadtrat jüngst gebilligte Schließung des Bücherei-Standorts in Niederkassel-Ort.
Die Stadtbücherei soll nach dem Willen der Stadtverwaltung mit zwei Standorten in Lülsdorf und Mondorf auskommen. Ein Konzept dazu will die Verwaltung im Frühjahr präsentieren. In die Räume der Niederkasseler Zweigstelle sollen die IT-Kräfte der Stadtverwaltung einziehen.
„Was geschieht nun mit den vielen tollen Kinderbüchern, den spannenden Romanen, den Hörbüchern, DVDs, den Lesungen für Kinder, den Möglichkeiten des Treffens und Austauschens?“, fragt der Vorstand des Fördervereins.
Unterstützer gesucht
Die Vorstandsmitglieder Detlef Auer, Petra Brandl-Kirsch, Monika Lorenz-Berlinghof, Kerstin Meinhardt, Helga Passing und Katja Schmidt appellieren an die Verantwortlichen im Rathaus, „auch mal um die Ecke“ zu denken.
Die Stadtverwaltung solle prüfen, ob es nicht irgendwo einen kleineren, gut zugänglichen Ort gebe, an dem die Niederkasselerinnen und Niederkasseler – vor allem Kinder, Jugendliche sowie Seniorinnen und Senioren – weiterhin Zugriff auf das Angebot der Bücherei hätten.
- Literaturbegeisterte, die bereit sind, sich an der Erhaltung der Niederkasseler Büchereilandschaft aktiv zu beteiligen, werden deshalb gebeten, sich per E-Mail beim Förderverein zu melden.
Mit einer Bitte um Unterstützung wendet sich Probilio auch an alle literarisch Interessierten in der Stadt, von denen sich inzwischen fast 500 eine Petition zum Erhalt der Niederkasseler Bibliothek angeschlossen haben. „Bitte packt mit an!“, werden sie aufgefordert. „Es wäre schön, wenn wir die bevorstehenden Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen könnten“ , heißt es im Appell des Fördervereinsvorstands.