L269nWeiterbau der Niederkasseler Ortsumgehung landet vor Gericht

Bislang endet die L269n am Kreisverkehr Südstraße in Rheidt.
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Niederkassel – Nach mittlerweile fast einjährigem Stillstand bei den Bauarbeiten könnte in Kürze wieder Bewegung in die geplante Verlängerung der Niederkasseler Ortsumgehung L269n kommen.
Nach Angaben des Landesbetriebes Straßen NRW findet Mitte November vor dem Verwaltungsgericht Köln die mündliche Verhandlung der Klage eines Troisdorfer Bürgers gegen den Planfeststellungsbeschluss des Straßenprojekts statt. Die Klage eines Troisdorfers bezieht sich auf die Bauabschnitte 2 und 3 der Ortsumgehung. Der Kläger hält den Lärmschutz entlang dieser beiden Abschnitte für nicht ausreichend.
Der erste Bauabschnitt der südlichen Verlängerung der Umgehungsstraße zwischen der Marktstraße und der Südstraße im Stadtteil Rheidt war im Dezember vergangenen Jahres fertiggestellt und von der damaligen NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes für den Verkehr freigegeben worden. Er endet am Kreisverkehr Südstraße.
Güterbahn im Kreisverkehr
Nach den Plänen des Landesbetriebes Straßen NRW sollte sich unmittelbar daran der Bau des zweiten, rund 1,5 Kilometer langen Abschnitts anschließen. Er führt in gerader Linie vom Sportpark zwischen dem Mondorfer See und dem Mondorfer Gewerbegebiet hindurch.
Das Gewerbegebiet soll mit einem Kreisverkehr eine Anbindung an die Rudolf-Diesel-Straße erhalten. Nach einer Kurve soll die L269n dann, ebenfalls mit einem Kreisverkehr, an die L332 anschließen. Die RSVG-Güterbahnstrecke soll dabei in den Kreisverkehr integriert werden. Als Bauzeit für den zweiten Abschnitt ist rund ein Jahr kalkuliert.
Ebenfalls etwa ein Jahr Bauzeit soll der sich daran anschließende dritte Bauabschnitt in Anspruch nehmen. Dabei wird die L269n in einem rund 500 Meter langen Bogen über die Lerchenstraße zur Rheidter Straße (L 269) geführt, an die sie mit einer Ampelanlage angebunden wird.
Das Land Nordrhein-Westfalen investiert mehr als zehn Millionen Euro in den Bau der Ortsumgehung. Der Bund, die Stadt Niederkassel und die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft beteiligen sich mit etwa 1,6 Millionen Euro an den Gesamtkosten.