Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Duell der FormstärkstenTuS Mondorf empfängt Wahlscheider SV

Lesezeit 3 Minuten
Leon Dagge (links) und der FSV II stehen unter Zugzwang, Marius Pischel und der Wahlscheider SV können indes ganz befreit aufspielen. Foto: Bröhl

Leon Dagge (links) und der FSV II stehen unter Zugzwang, Marius Pischel und der Wahlscheider SV können indes ganz befreit aufspielen. 

Im Sportpark Süd treffen die beiden besten Rückrundenteams der Fußball-Bezirksliga 2 aufeinander. Neunkirchen-Seelscheid II ist zum Siegen verdammt. 

Der Endspurt hat begonnen. Während der Fußball-Bezirksliga-Tabellenführer TuS Mondorf im Derby gegen den Wahlscheider SV seinen komfortablen Vorsprung verteidigen will, ist der FSV Neunkirchen-Seelscheid II quasi zum Siegen verdammt.


FSV Neunkirchen-Seelscheid II – VfR Hangelar (So., 13 Uhr). Die FSV-Reserve benötigt dringend einen Heimsieg, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Trainer Marvin Müller schwört seine Mannschaft entsprechend ein: „Wir müssen gar nicht um den heißen Brei reden: Das ist ein Match, das wir gewinnen müssen. Ab jetzt kommen nur noch K.-o.-Spiele.“

Was dem Coach „Mut“ macht: Nach der Niederlage in Volmershoven (1:4) kann es eigentlich nur besser werden: „Wir haben unter der Woche Tacheles geredet und jeder brennt auf das anstehende Spiel.“ Außerdem sei die Lage „keineswegs hoffnungslos: Letztendlich sind es nur vier Punkte bis zum rettenden Ufer. Die Hoffnung lebt also.“

Hangelar will Showdown gegen MSV Bonn vermeiden

Deutlich komfortabler ist die Situation in Hangelar: Drei Siege aus den letzten vier Spielen haben den VfR in eine gute Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt gebracht. Vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sind nach Ansicht von Trainer Sascha Strack allerdings „kein Anlass, um sich entspannt zurückzulehnen. Wir müssen noch drei der letzten fünf Duelle gewinnen, um hundertprozentig sicher zu sein. Ich habe keine Lust auf einen Showdown am letzten Spieltag gegen den MSV Bonn.“ Am Sonntag erwartet der neue Coach ein „intensives Do-or-Die-Spiel“.


TuS Mondorf – Wahlscheider SV (So., 15 Uhr). Das Duell der beiden besten Rückrunden-Mannschaften steht unter besonderen Vorzeichen. Denn Mondorf würde mit einem Heimsieg seinen Sieben-Punkte-Vorsprung auf den FC Friesdorf – der Verfolger empfängt den Tabellendritten 1. FC Niederkassel – mindestens halten und damit einen Riesenschritt Richtung Meisterschaft machen. TuS-Abteilungsleiter Martin Krämer spürt jedoch nach wie vor überhaupt keinen Druck: „Wir halten Woche für Woche die Konzentration, den Spaß und die Anspannung hoch. Unser Vorteil ist, dass wir keineswegs aufsteigen müssen.“

Die starke Serie im Jahr 2025 (neun Siege, ein Unentschieden) will man am Sonntag fortsetzen, doch Krämer warnt: „Jeder Gegner will unbedingt den Tabellenführer ärgern. Aber bislang sind wir damit blendend umgegangen, schließlich sind wir schon seit dem neunten Spieltag (0:3 in Niederkassel, Anm. d. Red.) unbesiegt.“

Wir haben einen Lauf und werden entsprechend selbstbewusst auftreten
Linus Werner, Trainer des Wahlscheider SV

Der WSV will die Mondorfer Serie nun stoppen. Nach zehn ungeschlagenen Pflichtspielen reist man seinerseits mit breiter Brust in den Sportpark Süd: „Wir freuen uns ganz einfach auf diese Aufgabe, denn wir können ganz befreit aufspielen. Wir haben einen Lauf und werden entsprechend selbstbewusst auftreten“, verspricht Coach Linus Werner. Die intensive Trainingsarbeit scheint sich mehr und mehr bezahlt zu machen: „Wir arbeiten als Mannschaft extrem geschlossen und aggressiv gegen den Ball – das ist unsere Basis.“ Darüber hinaus sei man in der Breite viel torgefährlicher geworden: „Die Last ist bei uns auf vielen Schultern verteilt. Daher sind wir nur extrem schwer auszurechnen.“


Weitere Spiele: So., 15.15 Uhr: SC Uckerath – Oberdrees, TuS Buisdorf – MSV Bonn; 15.30 Uhr: Volmershoven-Heidgen – Hertha Rheidt, FC Friesdorf – 1. FC Niederkassel.