UnfallTransporter kracht bei Sankt Augustin in Sattelschlepper – 45-Jähriger verletzt

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Einsatzkräfte stehen nach einem Unfall auf der Autobahn.

Während der Bergung der Fahrzeuge blieb die A 3 über Stunden gesperrt.

Die A3 war nach dem schweren Unfall in Fahrtrichtung Köln lange gesperrt.

Auf der Autobahn 3 Richtung Köln ist am Freitagmorgen ein Transporter mit einem Sattelschlepper zusammengestoßen. Der Fahrer transportierte Hilfsgüter für die Ukraine, er wurde schwer verletzt. Die Autobahn war zwei Mal voll gesperrt, der Stau reichte bis hinter die Anschlussstelle Siebengebirge zurück.

Die Feuerwehr aus Königswinter war um 8.20 Uhr alarmiert worden. Die Unfallstelle lag gut einen Kilometer vor dem Kreuz Bonn/Siegburg. Wie Pressesprecher Marc Neunkirchen berichtete, seien die Ehrenamtlichen nach der ersten Meldung davon ausgegangen, dass ein Bus in einen Lkw gekracht sei und Personen eingeklemmt seien. Dementsprechend wurden drei Rettungswagen und zwei Notärzte mitalarmiert.

45-Jähriger wurde nach Unfall auf der A3 von Ersthelfern aus Auto befreit

„Vor Ort konnten wir feststellen, dass es sich um einen Kleintransporter und nicht um einen Bus handelte“, sagte Neunkirchen. Zum Unfallhergang könne er nur das Offensichtliche sagen: Der Sattelschlepper hatte mit einer Panne auf dem Seitenstreifen gestanden. Der Transporter war mit der Beifahrerseite in die linke Seite des Aufliegers geprallt, offenbar bei vollem Tempo.

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Der Kleintransporter prallte etwa einen Kilometer vor dem Kreuz Bonn/Siegburg in den Sattelschlepper.

Der Kleintransporter prallte etwa einen Kilometer vor dem Kreuz Bonn/Siegburg in den Sattelschlepper.

Der 45 Jahre alte Fahrer habe durch Ersthelfer befreit werden können. Er erlitt schwere Verletzungen und wurde in einem Rettungswagen behandelt, bevor er ins Krankenhaus kam. „Da niemand eingeklemmt war, konnten die meisten Einsatzkräfte wieder einrücken“, so der Sprecher. Der Fahrer des Lastwagens blieb unverletzt.

Autobahn in Fahrtrichtung Köln war nach dem Unfall lange gesperrt

Die Autobahn war in Richtung Köln zunächst eine halbe Stunde gesperrt, dann wurde ein Fahrstreifen geöffnet. Für die Bergung der Wracks musste sie erneut gesperrt werden. Mit einer Seilwinde am Rüstwagen zogen die Feuerwehrleute den Transporter von der Zugmaschine weg, Polizisten lösten den mit Hilfsgütern für die Ukraine beladenen Anhänger von der Kupplung.

Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, ebenso der zerstörte Sattelauflieger und die Zugmaschine. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits zwei Fahrstreifen wieder freigegeben, trotzdem staute es sich noch bis hinter die Anschlussstelle Siebengebirge zurück. Die Sperrung zog sich bis zum Mittag. Warum der Transporter halb auf dem Seitenstreifen fuhr und der Fahrer das Hindernis übersah, ist unklar. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

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