Ein Unbekannter oder eine Unbekannte gab sich als Tochter des Mannes aus und bat ihn per Messenger um Geld. Die Polizei warnt vor der Masche.
Falsche Tochter meldet sich76-Jähriger aus Sankt Augustin um vierstelligen Betrag betrogen

Die Polizei ermittelt wegen Betrugs (Symbolfoto).
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Ein 76 Jahre alter Mann aus Sankt Augustin ist Opfer eines Betrugs geworden. Wie die Polizei mitteilte, erstattete der Mann am Freitag (31. Oktober) Anzeige. Ein Täter oder eine Täterin hatte ihn dazu gebracht, einen mittleren vierstelligen Eurobetrag zu überweisen.
Falsche Tochter bittet um dringende Überweisungen
Der Betrug begann am Vortag gegen 18.30 Uhr mit einer SMS: „Hallo Papa, mein Handy ist kaputt. Bitte notiere Dir meine neue Rufnummer. Ich muss noch dringend Überweisungen tätigen, komme jedoch nicht in meine Apps. Kannst Du mir weiterhelfen?“ Der Senior glaubte, die Nachricht sei echt von seiner Tochter, und speicherte die neue Nummer ab.
Daraufhin folgte ein Gespräch über einen Messenger-Dienst. Die angebliche Tochter erklärte, sie könne wegen des defekten Handys nicht auf ihr Online-Banking zugreifen und bat den Vater, mehrere Überweisungen für sie zu tätigen. Der 76-Jährige kam der Bitte nach.
Am nächsten Tag wurde der Mann misstrauisch, als er die vermeintlich neue Nummer seiner Tochter anrief, aber niemanden erreichen konnte. Eine Nachfrage bei seiner Bank bestätigte den Verdacht: Er war Betrügern und Betrügerinnen zum Opfer gefallen.
Polizei warnt vor bekannter Betrugsmasche
Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche. Man solle bei solchen Nachrichten misstrauisch sein und Angehörige unter der „alten“, bekannten Nummer anrufen. Auf Geldforderungen per SMS oder Messenger-Dienst solle man unter keinen Umständen eingehen. Die Polizei rät außerdem, ältere Angehörige für diese Gefahr zu sensibilisieren. Die Ermittlungen wurden aufgenommen. (red)
