Zwei Transporter haben auf einem leer stehenden Gelände in Sankt Augustin gebrannt. Zeugen beobachteten zwei Jugendliche – die Ermittlungen laufen.
ErmittlungenTransporter brennen in Sankt Augustin komplett aus – Zeugen beobachten Jugendliche

Die beiden Kleintransporter brannten trotz des schnellen Feuerwehreinsatzes vollständig aus.
Copyright: Ralf Rohrmoser-von Glasow
Die dunkle Rauchwolke über Niederpleis rief die Polizei, die gerade in einem anderen Einsatz unterwegs war, genauso auf den Plan wie die Feuerwehr. Einsatzleiter Herbert Maur ließ auf der Anfahrt schon angesichts der enormen Rauchentwicklung weitere Einheiten nachalarmieren.
Auf einem leer stehenden Gelände zwischen Rethel- und Lochnerstraße brannten zwei Kleintransporter in voller Ausdehnung. Die Flammen schlugen meterhoch in die Luft. Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte der Einheit Niederpleis befürchteten, dass sich das Feuer auf eine ebenfalls auf dem Grundstück stehende Halle ausbreiten und die Vegetation in Brand setzen könnte. Doch die Wehrleute konnten das Feuer schnell eindämmen und verhindern, dass es übergriff.
Zeugen beobachteten zwei Jungen in der Nähe der Autos in Sankt Augustin
Mit Atemschutzgeräten ausgestattet, löschten die Rettungskräfte zügig beide Fahrzeuge. Während sie von der Rethelstraße kamen, beobachtete Maur über eine Mauer von der Lochnerstraße aus das Geschehen. Zeugen berichteten der Polizei, dass sie kurz vor dem Ausbruch des Brandes zwei wohl etwa zwölf Jahre alte Jungen in der Nähe der beiden Autos gesehen hätten. Diese seien nach kurzem Getuschel schnell geflüchtet.

Auf dem ehemaligen Gelände des Bauunternehmers Grunewald sind zwei Kleintransporter ausgebrannt.
Copyright: Ralf Rohrmoser-von Glasow
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, bislang aber keine Verdächtigen gefunden. Ob die beiden tatsächlich etwas mit dem Feuer zu tun haben, ist noch unklar. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz benetzte die beiden Autowracks noch mit Schaum, um letzte Glutnester zu ersticken.
Für die Einheit Niederpleis war es bereits der vierte Einsatz, nachdem sie am vergangenen Freitag wieder, knapp drei Wochen nach dem Tod zweier ihrer Kameraden, in den Dienst gegangen war. Insgesamt waren 45 Wehrleute im Einsatz.