Mit Wohnungen und BürosAn der Hochschule in Sankt Augustin entsteht ein neues Viertel

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So könnte laut einer Studie des Investors der äußere Gebäuderiegel der Bebauung aussehen.

Sankt Augustin – Ein Investor für das Filetgrundstück im Zentrum der Stadt scheint gefunden. Die Firma KRE-Holding  hat mit ihrem Konzept für das Hochschulkarree überzeugt. Die Entwürfe werden im Stadtentwicklungsausschuss am Dienstag, 5. April vorgestellt.

Für Bürgermeister Max Leitterstorf ist das Projekt zur „Wissensstadt Plus“ besonders wichtig. Er möchte dort insbesondere IT-Unternehmen die Möglichkeit geben, sich niederzulassen. Die direkte Nähe des Areals zur Hochschule sei ein wichtiger Standortvorteil für einen Wissenstransfer. Studentinnen und Studenten hätten den direkten Weg zu Firmen, die ihnen auch nach dem Abschluss Arbeitsplätze bieten könnten.

Parkplatz_Sankt_Augustin

Das Areal an der Hochschule wird derzeit noch als Parkplatz genutzt. 

Und das wird zu Genüge geboten. Ein Mix aus Wohnen und Forschung wird auf der rund 13.000 Quadratmeter großen Fläche zwischen dem Huma-Einkaufszentrum und der Hochschule realisiert. 4400  Quadratmeter Bürofläche und 14.522 Quadratmeter Wohnfläche sollen sich ergänzen. Hinzu kommt ein Vier-Sterne-Inklusionshotel mit 5185 Quadratmetern Fläche.

Die Hochschule nutzt 4180 Quadratmeter in den Neubauten. Für Gastronomie sind 802 Quadratmeter vorgesehen. Das ergibt addiert 29.129 Quadratmeter auf einem insgesamt 13.000 Quadratmeter großen Grundstück.  Das Areal soll nicht verkauft werden. Im Besitz der Stadt wird es nach jetzigem Stand in Erbpacht vergeben. Damit hätte die Kommune jährliche geschätzte Einnahmen von mindestens 100.000 Euro.

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Mit der Änderung des Bebauungsplanes hatte die Stadt bereits im Jahr 2016 das erforderliche Planungsrecht für das Gebiet geschaffen, das zurzeit noch als Parkplatz genutzt wird. Die Bebauungs- und Nutzungskriterien für die Flächen westlich der Rathausallee wurden im vergangenen Jahr in den zuständigen politischen Gremien der Stadt beraten und beschlossen.

Eine Projektgruppe hatte die Vorschläge von sieben Investoren geprüft. „Das Konzept der KRE-Holding hat überzeugt“, sagt der Technische Beigeordnete der Stadt, Rainer Gleß, auf Nachfrage dieser Zeitung. Eine geschlossenen Blockrandbebauung entlang der Grantham- und Rathausallee fällt ins Auge. Im inneren Teil ist eine aufgelockerte Bebauung mit fünf Einzelhäusern vorgesehen.

14.500 Quadratmeter Wohnfläche sollen entstehen

4400 Quadratmeter Bürofläche und 14.522 Quadratmeter Wohnfläche sollen sich ergänzen. Hinzu kommt ein Vier-Sterne-Inklusionshotel mit 5185 Quadratmetern Fläche. Die Hochschule nutzt 4180 Quadratmeter in den Neubauten.

Für Gastronomie sind 802 Quadratmeter vorgesehen. Das ergibt addiert 29.089 Quadratmeter auf einem insgesamt 13.000 Quadratmeter großen Grundstück. (vr)

Klassischer Geschosswohnungsbau soll ergänzt werden durch Seniorenwohnungen und Mikroappartement für Studenten. Zwei Tiefgaragen bieten Abstellmöglichkeiten für Autos. Zehn Stellflächen für Car-Sharing sind im Außenraum sowie in der Tiefgarage eingeplant. Hinzu kämen „537 hochwertige Fahrradstellplätze“, so die Planungen des Investors. Darin enthalten sind 28 Abstellmöglichkeiten für Lastenräder.

Regenwasser soll dort versickern, wo es niedergeht. Eine große Zisterne mit einem Fassungsvolumen bis zu 50.000 Liter soll zur Wasserversorgung des Gebietes genutzt werden. Dazu gehört die Spülung der Toiletten genauso wie die Bewässerung der Grünanlagen. Begrünte Fassaden sollen für ein angenehmes Mikroklima sorgen.

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