Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Bonn/Rhein-Sieg/Ahr fordert die „ungehinderte und forcierte“ Umsetzung des Fünf-Minuten-Taktes auf der Stadtbahnlinie 66 zwischen Siegburg und dem Bonner Hauptbahnhof. „Im Dezember 2026 soll diese Verbesserung dieser wichtigen Stadtbahnverbindung umgesetzt werden. Dafür sind neue Stadtbahnen bestellt, die Ende 2026/Anfang 2027 ausgeliefert werden“, sagt der VCD-Vorsitzende Rainer Bohnet.

Er reagiert mit seiner Äußerung auf Kritik der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Sankt Augustin und von Bürgermeister Max Leiterstorff (CDU). Diese begrüßen zwar grundsätzlich die Verbesserung des Angebotes auf der Stadtbahnlinie von Bonn nach Siegburg, fürchten aber gleichzeitig, dass häufigere Bahnverbindung angesichts zahlreicher beschrankter Bahnübergänge auf Sankt Augustiner Stadtgebiet den Auto-, Fahrrad und Fußverkehr in der Stadt erheblich beeinträchtigen könnten.

VCD Bonn/Rhein-Sieg/Ahr kritisiert die CDU

Die Christdemokraten fordern zur Aufrechterhaltung eines möglichst reibungslosen Individualverkehrs deshalb wahlweise entweder mehrere Unterführungen unter der Stadtbahnlinie oder aber, die Trasse der Stadtbahn an der Kreuzung Südstraße durch einen tiefer gelegenen Trog zu führen.

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Anica Tischler

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Für den VCD ist die Kritik aus Sankt Augustin „völlig kontraproduktiv“. „Seit Jahren wird dort darüber debattiert und dabei wird stets vergessen, dass auch Sankt Augustin profitieren wird. Denn man kommt dann viel besser nach Bonn und nach Siegburg“, sagt Bohnet. Er erinnert daran, dass der Stadtbahnlinie 66 für den gesamten Bahnverkehr in der Region „strategische Bedeutung“ zukomme. Dies gelte insbesondere, wenn wie geplant von Februar bis Juli 2028 die linksrheinische Bahnstrecke generalsaniert und im Anschluss daran Bahnbrücken auf Kölner Stadtgebiet erneuert würden.