Sankt Augustin – Ein 50-jähriger Autofahrer ist nach einem schweren Unfall auf der B 56 in Sankt Augustin-Hangelar am Montag seinen Verletzungen erlegen. Er starb in der Nacht zu Dienstag. Ein weiterer Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt.

Der 50-Jährige war mit seinem BMW in Richtung Innenstadt unterwegs gewesen, als er nach ersten Erkenntnissen der Polizei in einer leichten Linkskurve die Kontrolle über sein Auto verlor. Zeugen hatten berichtet, dass er auf nasser Fahrbahn stark beschleunigt habe.

Trümmer auf 100 Quadratmetern

Der Wagen schleuderte in Höhe eines Autohauses in den Gegenverkehr und drehte sich um seine eigene Achse. Der 40 Jahre alte Fahrer eines entgegen kommenden Familienvans, ebenfalls aus Sankt Augustin, konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und rammte die Beifahrerseite des BMW.

Der Aufprall der beiden Fahrzeuge war so stark, dass sich Öl und Trümmer auf einer Fläche von fast 100 Quadratmetern verteilten. An der Unfallstelle sind 70 Stundenkilometer erlaubt. Während der 50-Jährige lebensgefährlich verletzt von den Rettungskräften schnell aus seinem Wrack befreit werden konnte, musste der schwer verletzte Fahrer des Vans mit Hydraulikscheren gerettet werden. Eingeklemmt war er aber nicht. Beide Unfallopfer waren nicht ansprechbar. Ersthelfer, darunter aus einem Kleintransporter, hatten sich um sie gekümmert, bis Notarzt, Rettungswagen, Polizei und Feuerwehr eintrafen. Die Polizei bittet diese Ersthelfer, sich als Zeugen unter ☎ 02241/541 33 21 zu melden.

Die Bundesstraße 56 wurde von der Polizei zwischen der Konrad-Adenauer- und der Alten Heerstraße komplett gesperrt. Zur Unterstützung kamen auch Beamte der Bereitschaftspolizei Bonn. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im morgendlichen Berufsverkehr. Die Polizei versuchte den Verkehr – einschließlich der dort fahrenden Linienbusse – durch Hangelar-Ort umzuleiten, empfahl aber, den Bereich weiträumig zu umfahren. Die B 56 blieb bis gegen 11.50 Uhr gesperrt. Die Feuerwehr war mit rund 40 Einsatzkräften an der Unfallstelle im Einsatz. Zwei Rettungswagen und Notärzte verstärkten die Helfer am Unfallort.