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SiebengebirgeAuf dieser Wanderung wird das Pleiser Hügelland neu entdeckt

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Oft in Sichtweite: Die Oberpleiser Pfarrkirche St. Pankratius und der Oelberg.

Königswinter – Nach einem leichten Anstieg über den Bittweg, vorbei an Getreide- und Maisfeldern links und rechts des Weges, den Oelberg im Rücken und das leichte Verkehrsrauschen von der Landstraße 143 noch ein kleines bisschen im Ohr, taucht zuerst nur der Glockenstuhl eines kleinen Gotteshauses auf.

Doch dann, nach rund einem Drittel des Spaziergangs, der im Ortskern von Oberpleis gleich neben St. Pankratius begonnen hat, kommt man an ein wahres Kleinod, die Eisbacher Marienkapelle, deren Geschichte bis ins Jahr 1870 zurückreicht und um deren Pflege und Erhalt sich heute die Stiftung Eisbacher Marienkapelle kümmert, wie einem recht aufwendig gestalteten Kapellenführer zu entnehmen ist.

Eisbach ist ein „nettes kleines Dorf“

„Eisbach ist anders“ lautet der Wahlspruch des Bergortes, nach Einschätzung der Tourismus Siebengebirge GmbH „ein wirklich schönes und nettes kleines Dorf“. „Pleiser Hügelland – Neu entdeckt“ hat sie die kleine Wanderung umschrieben, die zusammen mit sieben weiteren Touren im neuen Heft „Vorschläge zum zielgerichteten Gehen“ zu finden ist.

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Wie in der ersten Broschüre mit dem Titel „Absichtsloses Umherschweifen“ haben die Touristiker jedem Spaziergang ein Kunstwerk zugeordnet, im Falle der nur vier Kilometer langen Hügelland-Tour, die wir hier beispielhaft vorstellen, ist es Alfred Sisleys Werk Garten (1881). Und tatsächlich erinnert die Landschaft um Eisbach und Fronhardt an einigen Streuobstwiesen an die Darstellung des Künstlers.

An der Propsteistraße mitten in Oberpleis beginnend geht es erstmal bergab und über die L143 hinweg links in den Bittweg, an dessen Rand am Tag der Wanderung noch ein paar Sandsäcke liegen, vermutlich Spuren der Starkregen dieses Sommers im Raum Uthweiler. Vorbei an mehreren Wegekreuzen, von denen eines unter Pflanzenranken nahezu verschwunden ist, geht es bis zur denkmalgeschützten Eisbacher Marienkapelle, die einen Moment des Innehaltens und Betrachtens lohnt.

Neue Broschüre

Neue Broschüre

Acht Rundwege zum Flanieren, Spaziergehen und Einkehren in einer Gastwirtschaft hat die Tourismus Siebengebirge GmbH in ihrer neuen Broschüre zusammengefasst. „Spazieren ist die Kunst“, heißt es in der Einleitung, „sich beziehungsweise seinen eigenen Körper dahin zu leiten, wo es ihm außer ästethischen Eindrücken nichts einbringt.“

Genau dort schreite man ein und mache Vorschläge, die wohldurchdacht zu Einkehrmöglichkeiten führen. Im Falle der Pleiser Hügelland-Tour sind das die Restaurants Alter Zoll und Haus Bramkamp sowie Zum Ännchen. Andere Touren führen zum Beispiel an Biergärten vorbei von Unkel nach Bad Honnef, von der Erpeler Ley aus ins Umland, durchs Kasbachtal oder rund um Lohrberg und Löwenburg.

Die Hefte gibt es in den Tourismusinformationen Königswinter und Unkel; sie können telefonisch und per Mail bestellt werden: Tourismus Siebengebirge GmbH, Drachenfelsstraße 51, 53639 Königswinter, (0 22 23) 91 77 11, info@siebengebirge.de. Die GPX-Daten stehen zum Download auf der Homepage bereit. (csc)

Einkehrmöglichkeiten

Genau dort schreite man ein und mache Vorschläge, die wohldurchdacht zu Einkehrmöglichkeiten führen. Im Falle der Pleiser Hügelland-Tour sind das die Restaurants Alter Zoll und Haus Bramkamp sowie Zum Ännchen. Andere Touren führen zum Beispiel an Biergärten vorbei von Unkel nach Bad Honnef, von der Erpeler Ley aus ins Umland, durchs Kasbachtal oder rund um Lohrberg und Löwenburg.

Hier erhältlich

Die Hefte gibt es in den Tourismusinformationen Königswinter und Unkel; sie können telefonisch und per Mail bestellt werden: Tourismus Siebengebirge GmbH, Drachenfelsstraße 51, 53639 Königswinter, (02223)917711. Die GPX-Daten stehen zum Download auf der Homepage bereit. (csc)

Von hier aus führt der Spaziergang nach Fronhardt, vorbei an kleinen Häusern mit schönen Vorgärten, und an dessen Ortsrand über den Hauptweg der ausgeschilderten Kapellenwanderung in den Wald, dessen Baumkronen einen Hohlweg bilden und an diesem sonnigen Tag angenehmen Schatten spenden.

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Rund 50 Minuten nach dem Start unterquert man die L143, geht über die Brücke des Pleisbachs, der gerade leise vor sich hin plätschert, und am Friedhof vorbei, bis wieder eine Turmspitze auftaucht, diesmal eine deutlich größere, nämlich die der Propsteikirche St. Pankratius. Eine eine erneute Möglichkeit des Besinnens. Zum Abschluss.

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