Baustelle am Siegburger Bahnhof35 Meter hoher Kran kam in der Nacht

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Der Kran steht an der Fassade. 

Siegburg – Die Kreisstadt ist um eine – vorübergehende – Attraktion reicher: In der Nacht zwischen Sonntag und Montag haben Arbeiter gegenüber des Bahnhofs einen großen roten Kran montiert. Er wird für die Baustelle benötigt, an der in den kommenden Monaten ein modernes Wohn- und Geschäftshaus errichtet werden soll.

Gegen 1 Uhr am Montagmorgen war die Konrad-Adenauer-Allee am ICE-Gleis einseitig gesperrt, ein großer Autokran parkte auf dem Asphalt gegenüber der tiefen Baugrube. Das Fahrzeug hat eine Traglast von 160 Tonnen.

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Der Auflieger wog 160 Tonnen. 

Direkt an der Fassade des Parkhauses steht das Fundament des 35 Meter hohen roten Krans, dessen Elemente nach und nach zusammengefügt wurden.

Einzelteile des Krans sind bis zu zwölf Tonnen schwer

Auf die vertikalen Stücke setzten die Arbeiter das Drehelement, schließlich das Führerhaus und zum Schluss den 45 Meter langen, zweigeteilten Ausleger.

Ein mobiler Flutlichtmast leuchtete die Grube vom Dach des Parkhauses aus. Hammerschläge waren zu hören, als die Arbeiter in schwindelerregender Höhe die Kranteile montierten.

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Auf Tiefladern wurden die bis zu zwölf Tonnen schweren Stücke bis zur Baustelle gefahren. Einige Taxifahrer, die auf Kundschaft warteten, schauten neugierig zu. Am schwierigsten sei es gewesen, eine Genehmigung für die Sperrung zu erhalten, so ein Sprecher der Kölner Kranfirma HKV.

„Die haben wir erst Freitagmittag erhalten.“ Gegen 5 Uhr, nach rund sechs Stunden, seien die Arbeiter wieder abgerückt. „Für eine Turmdreh-Montage ging das wirklich schnell, da hat alles gefluppt.“

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