Für die JugendarbeitSiegburg will alte Bahnwaggons aufstellen – Anwohner protestieren

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Die Stadt will am Bolzplatz an der Aggerstraße zwei Eisenbahnwaggons für die Jugendarbeit aufstellen. 

In zwei ausrangierten Eisenbahnwaggons will die Stadtverwaltung die Jugendarbeit auf dem Brückberg voranbringen, zwei Reisezugwagen erster Klasse für insgesamt 150.000 Euro wurden bereits bezahlt. Doch das Projekt auf der großen Grünfläche an der Aggerstraße, das die Ampelkoalition im Rat Ende vergangenen Jahres bewilligt hatte, stößt auf Kritik.

Direkte Anwohner haben eine neue IG Brückberg gegründet. Durch das Projekt verringere sich „die generationsübergreifende, stark frequentierte, frei zugängliche Fläche um rund ein Drittel“, kritisiert die Interessengemeinschaft in einer Mitteilung.

Die Waggons seien angeschafft worden, ohne dass ein Konzept erarbeitet worden sei. In einem solchen müsse man neben einer Bedarfsanalyse auch die Zielgruppe, den Standort, Öffnungszeiten, Kosten sowie die Veränderung des Sport- und Spielplatzes aufgreifen.

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Anwohner wehren sich gegen Pläne, an der Aggerstraße zwei Bahnwaggons für die Jugendarbeit aufzustellen.

Die IG wünsche sich eine „Diskussion alternativer Standorte, bei denen bestehende Sportmöglichkeiten nicht eingeschränkt werden und die den Wünschen der Jugendlichen entgegenkommt“. Auch die CDU-Fraktion kritisiert das Vorhaben. „Der bei den Bürgerinnen und Bürgern, Kindern und Jugendlichen beliebte Treffpunkt wird nach Ansicht dieser durch die Waggons kaputt gemacht.“ Ebenso sei eine „erhebliche Lärmbelästigung bis in die späten Abendstunden“ zu befürchten.

„Es geht nicht an, ohne Konzept und Bürgerbeteiligung ein solches Projekt im D-Zug-Verfahren durchzudrücken“, kritisiert Eckhard Schwill, in der Fraktion für den Ortsteil zuständig. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, am Montag Details zu dem Vorhaben bekannt zu geben.

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