Der Container ist eine Übergangslösung, bis der Umbau der Marktpassage abgeschlossen ist.
MarktpassageBeliebtes Restaurant Capablanca in Siegburg öffnet als Containerbar

Stolz zeigt Kellner Zlatko, wo später einmal die Gäste sitzen werden. Noch ist alles eine Baustelle.
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Am Markt tut sich was. Das bei Jung und Alt beliebte Capablanca hat seine Stühle auf der Terrasse in der Fußgängerzone aufgestellt. „Als Übergangslösung öffnen wir in den nächsten Tagen“, so Inhaberin Maria Papachatzaki. „Das Team und ich kennen alle Gäste nur mit den Vornamen“, betont sie.
Das Capa, wie das Restaurant in Kurzform von seinen Fans genannt wird, musste am 31. Oktober vorigen Jahres seine Türen wegen des Umbaus der Marktpassage schließen. „Wir hatten gehofft, dass die Arbeiten im März oder Mai dieses Jahres beendet sind“, so die Inhaberin. Doch es zog sich hin.
Neue Bar in Siegburg öffnet in Container
So entstand die Idee, als Zwischenlösung für das Frühlings- und Sommergeschäft eine Bar mit dem Namen „Container am Markt“ zu eröffnen. Es gibt kalte und warme Getränke, die in der viereckigen Blechbude zubereitet werden.
Wenn der Anschluss von Strom und Wasser schon an diesem Samstag, 31. Mai, fertig ist, dann startet das Team zu diesem Zeitpunkt. „Auf jeden Fall ist aber der erste Samstag im Juni geöffnet“, so Maria Papachatzaki.
Die Inhaberin betont, dass der Beigeordnete Martin Rosorius bei den Genehmigungen als wertvoller Ansprechpartner zur Seite gestanden habe. Sonst wäre das sicher nicht so reibungslos gelaufen. Viele Genehmigungen seien für die Inbetriebnahme des Container-Konzeptes nötig gewesen.
Team von Capablance ist hoch motiviert für die Eröffnung
Das Team vom Capablanca ist auf jeden Fall hoch motiviert und bereitet schon alles für die Eröffnung vor. „Wir haben jetzt lange genug rumgesessen“, berichtet Kellner Zlatko. Er ist seit der Eröffnung des Capablanca vor 37 Jahren dabei, gehört damit sozusagen zum Inventar. Kollegin Nicole ist seit 25 Jahren für die Gäste da, Kellner Giovanni ebenfalls. Sie sind die Gesichter des Capablanca. „Für die Zeit des Umbaus sind alle weiter fest angestellt“, berichtet Maria Papachatzaki. Denn ohne sie könnte sich keiner das Restaurant vorstellen.

Die Klappe am Ausgabecontainer wird von Kellner Giovanni geprüft.
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Zlatko erklärt auf der Baustelle, wo später was zu finden ist. Aus einem Gewirr von Kabeln und Wandplatten entstehe der Gastraum, der deutlich größer sei. Das neue Capablanca habe auch einen direkten Zugang von der Fußgängerzone aus. Durch eine Verlagerung des Treppenhauses im Gebäude sei dies möglich geworden. Und auch die Toiletten, früher auf der ersten Etage, seien nun barrierefrei zu erreichen.
So viel positiver Zuspruch hat uns alle ermutigt.
Maria Papachatzaki berichtet, dass sie in den letzten Wochen immer wieder angesprochen worden sei, wann denn das Restaurant endlich wieder eröffne. „So viel positiver Zuspruch hat uns alle ermutigt“, freut sie sich.

Komplett in Planen eingehüllt ist die Marktpassage während des Umbaus.
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Inhaber der Marktpassage ist die Immobilientochter der Kreissparkasse Köln, Pareto. Sie revitalisiert das markante Gebäude aus den 1980er-Jahren, das der Siegburger Architekt Hartmut de Corné entworfen hatte. Während das Äußere im Wesentlichen erhalten bleibt, werden im Gebäude andere Nutzungen und vor allem Wohnungen vorbereitet. Einen Durchgang zum Allianzparkplatz wird es, wie berichtet, künftig nicht mehr geben.
Bis zum Sommer 2026 sollen die Arbeiten auf dem 4085 Quadratmeter großen Areal zwischen Burggasse, Sebastiangasse, Markt und Orestiadastraße abgeschlossen sein.
Die Latino-Lounge zum Allianzparkplatz hin bleibt während der Bauarbeiten geöffnet. Im zweiten und dritten Obergeschoss des Gebäudes werden acht Wohnungen mit Größen ab 51 Quadratmetern erstellt, im ersten Obergeschoss auf 1170 Quadratmetern Büroflächen.