Eine Mordkommission hat am Wochenende zunächst wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt. Eine 25 Jahre alte Frau und ihr 38 Jahre alter Partner hatten am Freitagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Zange das Treppenhaus geputzt, weil sie nach dem Reinigungsplan an der Reihe waren.

Im vierten Obergeschoss gerieten sie mit dem dortigen Mieter, einem 41-Jährigen, in Streit, den sie zunächst verbal austrugen. Irgendwann wurde die Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern handgreiflich.

Streit um Treppeputzen: Mann drohte, Frau über das Geländer zu schieben

Die 25-Jährige ging dazwischen, in der Hoffnung, dass eine Frau nicht geschlagen werde. Das Geschehen verlagerte sich nach draußen auf die angebaute Feuertreppe. Der 38-Jährige zog sich zurück. Der andere aber attackierte dessen Partnerin weiter und bedrohte sie mit dem Tode.

Verhandlungen

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Andreas Helfer

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Zudem schickte er sich an, sie über das Geländer zu schieben – angesichts der Höhe eine beängstigende Aussicht. Schließlich konnte der Streit beendet werden. Der Aggressor wurde festgenommen, die Mordkommission eingesetzt.

Einsatz in Siegburg: Verfahren wegen Bedrohung, Nötigung und Körperverletzung

Doch bei der Vernehmung des 41 Jahre alten Verdächtigen ließen sich keine objektiven Tötungsabsichten nachweisen. Die Bonner Staatsanwaltschaft entschied in enger Abstimmung mit der Polizei, nicht mehr von einem versuchten Tötungsdelikt auszugehen.

Die Kriminalpolizei in Siegburg führt die weiteren Ermittlungen zu dem Delikt. Es wurde ein Verfahren wegen Bedrohung, Nötigung und Körperverletzung eingeleitet.