Verkehrsunfall auf der A3Vater und Sohn tödlich verletzt

Zwei Männer aus Köln sind auf der A3 ums Leben gekommen.
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Siegburg/Hennef – Bei einem Unfall auf der A 3 sind am späten Donnerstagabend zwei Kölner, Vater und Sohn, tödlich verletzt worden. Der Sohn (18) fuhr einen Sprinter mit roten Überführungskennzeichen nach Köln. Als er mit einer Panne zweieinhalb Kilometer vor dem Autobahnkreuz Siegburg/Bonn liegen blieb, rief er den Vater (55) zu Hilfe, der auch mit einem 64 Jahre alten Begleiter kam.
Nach Erkenntnissen der Polizei hatte der 55 Jahre alte Mann seinen VW Golf entgegen der Fahrtrichtung auf dem Standstreifen vor den Sprinter rangiert. Die Motorhauben der Wagen waren geöffnet. Unterdessen war der Vater offensichtlich gerade dabei, den Sprinter auf der Fahrerseite, unmittelbar neben der rechten Spur der Autobahn zu betanken. Ein vorbeifahrender Lastwagen streifte zunächst den Sprinter, dann den Golf, erfasste den Vater, schleifte ihn noch 50 Meter mit und verletzte ihn tödlich.
Kein Warndreieck gefunden
Der Lastwagen kam erst 150 Meter weiter zum Stehen. Der bei dem Aufprall ebenfalls verletzte 18-Jährige starb später in einem Rettungswagen. Der Lastwagenfahrer erlitt einen schweren Schock. Der Begleiter hatte in dem Golf gesessen. Er blieb unverletzt.
Während die Polizei die Autobahn zunächst bis auf eine Spur absperrte, wurde die Unfallstelle vom Löschzug Ittenbach der Freiwilligen Feuerwehr und vom Technischen Hilfswerk abgesichert und ausgeleuchtet. Die Wehr suchte eine angrenzende Böschung auch mit einer Wärmebildkamera nach weiteren Personen ab. Zu Behinderungen kam es, als Experten der Unfallaufnahme Spuren sicherten und die A 3 komplett gesperrt war. Laut Polizei wurde kein Warndreieck gefunden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein amtlich anerkannter Sachverständiger hinzugezogen. Am Freitag dauerten die Ermittlungen noch an.