BlaualgenBadeverbot am Rotter See in Troisdorf aufgehoben – Gesundheitsamt gibt Entwarnung

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Menschen sitzen am sandigen Ufer eines Baggersees.

Das Baden im Rotter See ist wieder erlaubt. (Archivbild)

Der Höhepunkt der Algenblüte sei überschritten, teilte die Kreisverwaltung mit. Von den giftigen Blaualgen gebe es nur noch Reste.

Das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises hat das Badeverbot für den Rotter See aufgehoben. Das Aufkommen von Blauagen im Wasser sei deutlich zurückgegangen, teilte die Kreisverwaltung am Donnerstag mit. Aktuell befinden sich demnach „letzte Bakterienreste in Auflösung“, so dass für Menschen keine gesundheitlichen Gefahren mehr bestünden.

Anfang September hatte die Kreisverwaltung gemeinsam mit der Stadt Troisdorf das Badeverbot ausgesprochen, da sich im sonnigen und warmen Wetter deutlich sichtbar giftige Cyanobakterien – umgangssprachlich als Blaualgen oder auch Entengrütze bezeichnet – gebildet hatten.

Nach täglichen Kontrollen in den vergangenen zwei Wochen zeigte sich nun, dass mit dem Wetterwechsel auch der Algenteppich und die Cyanobakterien deutlich zurückgegangen sind. Der Höhepunkt der Algenblüte sei überschritten, erklärte Antonius Nolden von der Kreispressestelle. Am Rand des Sees gebe es keine Häufungen der Bakterien mehr.

Gift der Blaualgen kann die Leber schädigen

Von den Blaualgen geht nach Auskunft aus dem Gesundheitsamt eine Gefahr für die Leber von Menschen oder Tieren aus. Beim Verschlucken des Wassers könnten Hepatotoxine (Lebergifte) das Organ schädigen. „Insbesondere für Schwangere, Kinder, vorgeschädigte Personen und Hunde kann das Wasser gefährlich werden“, heißt es in der Mitteilung.

Daher appelliert der Rhein-Sieg-Kreis an die Halter vor allem kleiner Hunde, die Tiere auch nach der Aufhebung des Badeverbots nicht aus dem See trinken zu lassen. (dk)

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