Bier und Wein in allen FacettenTrauben- und Hopfenfest feiert an Burg Wissem Premiere

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Ruth Poppe von der Liqueur-Manufaktur Booce aus Engelskirchen will mit ihren Likören begeistern.  

Troisdorf – Honig und Whisky – wie passt das zusammen? Mit etwas Geduld richtig gut laut Ruth Poppe von der Liqueur-Manufaktur Booce. Das Promille-Startup aus Engelskirchen (Oberberg) gehörte zu den gut 20 Teilnehmern des ersten Trauben- und Hopfenfestes auf der Wiese vor der Burg Wissem. Außer Bier und Wein in vielen Facetten gab es für die Besucher auch hochprozentige Flüssigkeiten und eher deftige Speisen zu entdecken.

Konzept soll noch wachsen

Ein Ambiente, bei dem Poppe auf neue Kundschaft für ihre handgemischten Liköre hoffte: „Wir beziehen den Whisky aus dem Schwarzwald und den Honig von Imkern aus der Eifel. Nach dem Zusammenführen lassen wir die Mischung so lange lagern, bis sich der perfekte Geschmack entwickelt.“ Ihr Hauptgeschäft seien handgemachte Liköre auf Basis von Kaffee, Haselnuss oder Zitronen.

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Bei all den alkoholischen Genüssen durfte auch eine deftige Grundlage nicht fehlen. 

Auf das Nicht-Alltägliche setzte auch der Kölner Veranstalter Oskar Brumbach, der sich das Konzept des Trauben- und Hopfenfestes vor zwei Jahren ausgedacht hatte – kurz vor Corona, wie er anmerkte. Derzeit sei es nicht einfach, geeignete Aussteller und ausreichend Besucher für die Veranstaltung zu gewinnen. Brumbach ist ein alter Hase in der Branche, der unter anderen das größte Kölner Straßenfest, die „Dellbrücker Festmeile“, und das Kölner Rheinuferfest organisiert.

Trauben- und Hopfenfest bald auch in Bonn und Köln

Weitere Stationen des Festes sind die Bonner Rheinaue und die Kölner Altstadt. „Für uns sind das Pilotprojekte, die wir irgendwann einmal richtig groß machen wollen“, sagte der Veranstalter, der sich von den Troisdorfern angesichts zunächst überschaubarer Besucherzahlen allerdings mehr Enthusiasmus erhofft hatte: „Wir hatten mit ein paar Tausend Besuchern gerechnet. Aber die Veranstaltung wird über die nächsten Jahre wachsen. Die Fläche vor der Burg bietet sich ja an, und bei der Stadtverwaltung haben wir mit unserem Konzept offene Türen eingerannt.“

Schon bei der Premiere gab es einiges zu entdecken: So nahm das polnische Kult-Pils Tyskie, das inzwischen unter japanischer Regie gebraut wird, einen großen Stand in Anspruch. An einer anderen Station warteten mehr als 50 belgische Biere auf Besucher, darunter sämtliche der bei Genießern besonders geschätzten Trappisten-Biere. Eine robuste Leber war auch einige Schritte weiter gefordert, wo es eine üppig gefüllte Cocktail-Karte abzuarbeiten galt.

Überdimensionierte Cognac-Schwenker

Ein Oldtimer-Lieferwagen diente als Craftbeer-Zapfstelle, ein Hingucker war auch die Bowle-Galerie, für die überdimensionierte Cognac-Schwenker zu Schalen für die heikel-süßen Mischgetränke umfunktioniert worden waren. Spießbraten und Reibekuchen sollten das Fundament für die alkoholische Tour de Force bilden, die immerhin Teilnehmer der auf der Burg Wissem aufgelaufenen Hochzeitsgesellschaften anlockte.

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