Bilderbuchpreis TroisdorfBerliner Illustratorin Nele Brönner wird ausgezeichnet

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Nele Brönners „Frosch will auch“, Platz 1 im Wettbewerb.

Troisdorf – Die Berliner Illustratorin Nele Brönner erhält den Troisdorfer Bilderbuchpreis 2021. Einstimmig entschied sich die Fachjury für die Künstlerin, die ihr Buch „Frosch will auch“ als Wettbewerbsbeitrag eingereicht hatte.

Die Auszeichnung wird am kommenden Sonntag, 5. September, um 11 Uhr im Bilderbuchmuseum Burg Wissem verliehen. Auch die 23. Auflage des nach wie vor einzigen Preises für künstlerische Bilderbuchillustration wird von einer Ausstellung begleitet, die an diesem Tag ebenfalls eröffnet wird. Auch ein Katalog wird erscheinen.

Eigene Welt mit kleinen Tieren

Nele Brönner zeichnet mit schwarzer und farbiger Tusche, mit feinen Pinseln und Buntstiften; ihr Buch verbindet Analoges und Digitales. So schaffe sie „eine ganz eigene Welt, bevölkert mit kleinen Tieren in einem verwilderten Garten“, beschreibt Museumsleiterin Dr. Pauline Liesen das preisgekrönte Werk. Einfühlsam und zugleich voller Bildwitz seien die Illustrationen.

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Für „Tina hat Mut“ erhält Tatia Nadareischwili den zweiten Preis.

Völlig anders in Stil und Inhalt arbeitet Tatia Nadareischwili, die für ihr Buch „Tina hat Mut“ den zweiten Preis erhält. In einem „eher minimalistischen Setting mit dezenten Linien und wenigen Farben“ hat die Künstlerin die Geschichte des Mädchens erzählt; viele Erinnerungen finden ihren Niederschlag in dem 2020 erschienenen Buch.

Hin- und Herblättern geht nur im Buch

„Hallo, ist hier hinten?“ heißt das Buch voller „Warteschlangengeschichten“, mit denen Lena Hesse den dritten Preis erhält. Sie erzählt – und illustriert – von Situationen in Warteschlangen, zeigt Gesprächsfäden und schafft mehrere Erzählebenen. Hier ist Hin- und Herblättern gefragt, was eben nur im Buch möglich ist.

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„Hallo, ist hier hinten?“ fragt Lena Hesse in ihrem Warteschlangenbuch, das auf dem dritten Platz landet.

Zu viert tagte die Jury. Neben Pauline Liesen als Museumsleiterin gehörten in diesem Jahr die Fachjournalistin Antje Ehmann und Ines Dettmann dem Gremium an, Programmleiterin des Kölner Jungen Literaturhauses. Eine beratende Stimme hatte Dietlind Keutmann von der Stiftung Alsleben.

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16 Jungen und Mädchen aus acht Troisdorfer Grundschulen vergaben den Preis der Kinderjury. Auch den erhält im Jahr 2021 eine Frau: Patricia Thoma hat in ihrem Buch „Activists“ mit Schwarz-Weiß-Illustrationen und farbigen Heraushebungen das Handeln junger Menschen gezeigt, die dazu beitragen, dass die Welt in Zukunft gerechter und lebenswerter wird.

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