VolleyballMondorf gewinnt historisches Herzschlagfinale

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Meisterfeier mit Pokal und Sekt. 

Niederkassel – Um 22.48 Uhr war es so weit: Der Mondorfer Kapitän Max Funk nahm den Meisterpokal entgegen und reckte ihn unter tosendem Applaus der Zuschauer und im Konfettiregen in die Höhe. Mit dem 3:2 (25:20, 22:25, 25:19, 26:28, 15:13)-Erfolg über den bisherigen Tabellenführer Moerser SC krönten die Volleyballer des TuS Mondorf am letzten Spieltag eine außergewöhnliche Saison – und sich selbst zum Meister der 2. Bundesliga Nord.

Beide Teams hatten sich vor über 1200 Zuschauern in der „Hardtberg-Hölle“ einen hochklassigen und damit würdigen Schlagabtausch geliefert, der erst nach knapp zweieinhalb Stunden im Tiebreak entschieden werden sollte. Zuspieler Funk wurde zudem als MVP ausgezeichnet.

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Nico Wegner ist völlig erschöpft, während seine Teamkollegen feiern. 

Um 20.02 Uhr hatte der erste Punkt den Gästen vom Niederrhein gehört. In der Folge entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Beide Kontrahenten schenkten sich nichts und zeigten kaum eine Blöße, sodass es jeweils Nuancen waren, die über den Satzerfolg entschieden. Im vierten Durchgang schien das Pendel schon zugunsten der Gastgeber auszuschlagen, doch der MSC zog den Kopf noch mal aus der Schlinge und sorgte für Mehrarbeit am späten Samstagabend.

In der Verlängerung wirkten die Mondorfer willensstärker und so zog man auf 8:4 davon. Eine schwere Knieverletzung bei Felix Othmann (MSC) sorgte nicht nur für eine minutenlange Unterbrechung, sondern stoppte auch den Elan der Schützlinge von TuS-Trainer Anastasios Vlasakidis. Moers drehte noch einmal auf 12:11. Eine Auszeit später lag Mondorf wieder mit 14:13 in Front, ehe der TuS anschließend den ersten Matchball zum 15:13 nutzte.

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Nico Wegner schließt TuS-Manager Klaus Utke in seine Arme. 

Die Mondorfer tanzten, es flog Konfetti, Sektkorken knallten und der Niederkasseler Bürgermeister Stephan Vehreschild sprach von einer „Werbung für den Zweitliga-Volleyball“, wobei er den Vizemeister aus Moers ausdrücklich mit einschloss. All dies spielte sich vor einer Kulisse ab, die die Hardtberghalle immer noch in einen ohrenbetäubenden Hexenkessel verwandelte.

Krönung des Fortschritts

TuS-Abteilungsleiter Harald Webers war noch am Sonntag überwältigt: „Das war eine hervorragende Leistung der Mannschaft, die sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt hat. Es ist die beste Leistung in der Vereinsgeschichte unserer Volleyballabteilung innerhalb des TuS Mondorf.“

Ein Aufstieg in die 1. Bundesliga sei aber „momentan leider nicht darstellbar. Wir spielen weiter in der 2. Liga. Aber vielleicht können wir perspektivisch daran arbeiten, die Rahmenbedingungen für einen Erstliga-Aufstieg zu schaffen. Sportlich gesehen lautet das Ziel Titelverteidigung.“

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