Nach dem Abschluss der technischen Fusion mit der Rosbacher Raiffeisenbank präsentierte der Vorstand der VR-Bank Bonn/Rhein-Sieg der Vertreterversammlung den Rückblick auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022.

Dabei sei es kein einfaches und ruhiges Jahr gewesen, stellte der Vorstandsvorsitzende Holger Hürten fest. Krieg in der Ukraine, die daraus folgende Energiekrise und eine noch nie dagewesene rasante Zinswende infolge hoher Inflationsraten, aber auch Lieferengpässe und Arzneimittelknappheit nannte Hürten. Hinzugekommen sei die fortschreitende Digitalisierung mit einem sich ändernden Kundenverhalten. „Mehr als zufrieden“ stimme es das Geldhaus, dabei „die Ruhe zu bewahren und ein gutes Ergebnis zu erwirtschaften“.

Vereine der Region profitieren von der guten Ertragslage

Die Bilanzsumme belief sich zum 31. Dezember 2022 auf 4,54 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 5,2 Prozent bedeutet. Die Gesamtausleihungen an Kunden stiegen um 6,2 Prozent auf nunmehr 3,43 Milliarden Euro. Die Kreditnachfrage, insbesondere im Baufinanzierungsbereich, schwächte sich im Laufe des Jahres etwas ab. Die Kundeneinlagen erhöhten sich unterdessen um 2,5 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro.

Über die gute Ertragslage im Berichtsjahr dürfen sich auch die Genossenschaftsmitglieder der Bank freuen: Die Vertreterversammlung stimmte dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, eine Dividende von vier Prozent auszuschütten. Auch die Vereine in der Region profitierten vom Erfolg der Bank. An Spenden und Sponsorenbeiträgen einschließlich der Zusagen der eigenen Stiftung stellte die VR-Bank Bonn Rhein-Sieg insgesamt 406.000 Euro zur Verfügung.

Ein Institut für alles

VR-Bank Rhein-Sieg und die VR-Bank Bonn fusionieren

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Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Dr. Thomas Hardt, Horst Rafael Ritz, Tatjana von la Valette und Barbara Welsch in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Aufsichtsrat wurde Jürgen Funke gewählt, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der Rosbacher Raiffeisenbank. Der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Martin Jonas verabschiedete Thomas Sistig und Peter Blatzheim aus dem Gremium, die sich nach vielen Jahren nicht wieder zur Wahl stellten.