Besorgte Bürgerinnen und Bürger haben Notrufe unter anderem aus Dormagen, Neuss und Düsseldorf abgegeben.
Mehrere NotrufeRhein verfärbt sich rot – Phänomen an mehreren Stellen im Rheinland

Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und DRLG am Ufer des Rheins (Symbolfoto).
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An mehreren Stellen im Rheinland hat sich der Rhein am Freitag (15. August) rot verfärbt. Wie die Polizei am Freitagmittag mitteilt, seien aktuell mehrere Anrufe von besorgten Bürgerinnen und Bürgern eingegangen. Die zuständigen Behörden seien informiert worden. Es bestehe aber aktuell keine Gefahr für Umwelt und Menschen, hieß es.
Die Notrufe seien demnach aus Dormagen, Neuss und Düsseldorf gekommen. Auch in Monheim sei die Verfärbung zu sehen gewesen. Die Bürgerinnen und Bürger hätten eine deutliche Verfärbung des Wassers erkannt und sich besorgt an die Polizei gewandt.
Rhein rot verfärbt: Polizei und Feuerwehr gehen Phänomen auf den Grund
Der Rhein habe sich an verschiedenen Stellen zwischen Dormagen und Düsseldorf rot verfärbt, hieß es weiter. Das Phänomen sei an beiden Uferseiten des Rheins aufgetreten.
Nach den vermehrten Hinweisen seien Mitarbeiter der Polizei, der Wasserschutzpolizei und der Feuerwehr ausgerückt, um sich das Phänomen genauer anzusehen, so ein Pressesprecher der Kreispolizei Rhein-Kreis Neuss.
Verfärbung des Rheins öffenbar aufgrund einer Reaktion mit Eisenoxid
Die Polizei bestätigte, dass der Rhein an den gemeldeten Stellen rötlich verfärbt worden sei. Eine Ursache sei den weiteren Angaben zufolge bereits gefunden. Der Pressesprecher weiter: „Die Verfärbung entsteht aufgrund einer Reaktion des Wassers mit Eisenoxid.“
Die Polizei gab Entwarnung und versicherte, dass keine Gefahr für Menschen oder für die Umwelt besteht.
Rote Färbung hängt mit Tagebau Garzweiler zusammen
Angaben der Düsseldorfer Bezirksregierung zufolge handelte es sich um eine genehmigte Einleitung in den Rhein im Zusammenhang mit dem Tagebau Garzweiler. Dabei werde Eisenoxid weggespült, dass sich bei bestimmten Wasserständen löst.
Die Einleitung erfolge aus dem Kölner Randkanal. Dabei könnten rostbraune oder rotversandete Ablagerungen entstehen, die bei entsprechenden Wasserbewegungen weggespült werden.
„Die zuständigen Behörden haben Kenntnis und kümmern sich“, erklärte die Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss abschließend.