Ein eskalierter Streit hat am frühen Sonntagmorgen (14. September) zu einem Angriff auf Bundespolizisten und Bundespolizistinnen am Dortmunder Hauptbahnhof geführt. Ein 23-jähriger Mann verletzte dabei mehrere Einsatzkräfte.

Gegen 2.15 Uhr bemerkten die Beamten und Beamtinnen eine Auseinandersetzung zwischen einem Taxifahrer und dem 23-jährigen Fahrgast. Auslöser soll ein Foto gewesen sein, das der Fahrgast von dem Fahrer gemacht hatte.

Als die Einsatzkräfte versuchten, den Streit zu schlichten, griff der junge Mann sie mit Schlägen und Tritten an. Er wurde zu Boden gebracht und gefesselt. Laut Polizeibericht spuckte er nach den Beamten und Beamtinnen und biss einem von ihnen in den Mittelfinger. Ihm wurde daraufhin eine Spuckschutzhaube aufgesetzt.

Auf dem Weg zur Wache beleidigte der Mann die Polizisten und Polizistinnen und trat nach ihnen, wobei er sich selbst am Knie verletzte. Die Wunde wurde von Rettungssanitätern und Rettungssanitäterinnen versorgt.

In der Wache verhielt sich der syrische Staatsangehörige zunächst kooperativ und sollte wieder entlassen werden. Kurz vor dem Verlassen der Wache griff er die Einsatzkräfte jedoch erneut an.

Der Mann wurde daraufhin in Polizeigewahrsam genommen und seine erneut aufgeplatzte Knieverletzung in einem Krankenhaus behandelt. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Widerstands und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ein. Der gebissene Beamte wurde im Krankenhaus behandelt, blieb aber dienstfähig. (red)