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Verbrecherjagd aus der LuftNordrhein-Westfalen stattet Polizei mit Drohnen aus

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Innenminister von Nordrhein-Westfalen, und Thomas Roosen, Direktor des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste, halten eine Drohne für die Polizei in den Händen.

Düsseldorf – Nordrhein-Westfalen stattet seine Polizei mit mehr als 100 Drohnen aus. Grund ist ein gut verlaufener Test mit den unbemannten, kleinen Flugobjekten in den vergangenen Monaten. Die Drohne habe sich dabei als Mittel bewährt, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Montag in Neuss. „Drohnen machen die Arbeit der Polizei an vielen Stellen einfacher“, sagt er. Zudem erweiterten sie die Möglichkeiten der Beamten - etwa, wenn es um die Verfolgung von Tätern oder die Aufnahme von Unfällen gehe.

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Die Polizei soll nun von 2021 an 106 Drohnen bekommen. Nach Angaben des Innenministeriums wird knapp eine Million Euro in die technische Ausstattung gesteckt. Um die Drohnen steuern zu können, sollen rund 270 Polizisten zu sogenannten Fernpiloten ausgebildet werden.

Drohnen sind kleine Flugobjekte, die über eine Fernsteuerung vom Boden aus gelenkt werden können. Ausgestattet mit Kameras, kann sie die Polizei zum Beispiel in die Luft schicken, um flüchtenden Verdächtigen auf den Fersen zu bleiben. Etwa bei Verkehrsunfällen verspricht man sich von ihnen viel Zeitersparnis, weil die Dokumentation viel schneller möglich ist. Die Erfahrung habe gezeigt, dass mit einem Drohnen-Einsatz eine Autobahnsperrung von rund vier Stunden auf eine Stunde reduziert werden könne, so die Polizei. (dpa)