Für mehrere GolfresortsTrumps Firma will Finanzhilfen der britischen Regierung

US-Präsident Donald Trump spielt im Trump Turnberry Resort eine Partie Golf.
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US-Präsident Donald Trump liebt es, Golf zu spielen. Nicht selten verbringt er seine Zeit in einem der vielen Golfresorts, die seiner Firma „Trump Organization“ gehören. Daraus macht er keinen Hehl. Ebenso gern betont er, wie vermögend er sei. Doch nun bittet seine Firma um Geld von der britischen Regierung – für ihre Mitarbeiter in gleich mehreren dieser Golfresorts in Großbritannien.
So geht es etwa um das „Trump International Golf Links” in der Nähe der schottischen Stadt Aberdeen und ein weiteres Golfhotel, das „Turnberry“, ebenfalls in Schottland. Darüber berichtet die „Wirtschaftswoche”. Und der „Irish Times” zufolge hat Trumps Firma auch für die Mitarbeiter ihres Golfhotels im irischen Doonbeg finanzielle Unterstützung beantragt. Allein im „Trump International Golf Links” bei Aberdeen arbeiten laut „WiWo” 150 Menschen.
Schottlands Regierungschefin findet Pläne fragwürdig
Rechtens wäre das, denn die britische Regierung hat in der Corona-Krise ein Joberhaltungsprogramm aufgelegt, mit dem sie Firmen anbietet, vorübergehend bis zu 80 Prozent der Löhne ihrer Mitarbeiter zu übernehmen, wenn diese corona-bedingt nicht arbeiten können. Zumindest bis zu einem Betrag von 2500 Pfund.
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Die Frage ist, ob auch vermögende Firmen staatliche Hilfsleistungen wie diese in Anspruch nehmen sollten. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon sagte „WiWO” zufolge: Zwar sei es rechtens, dass die Regierung Unternehmen in dieser Zeit eine „nie dagewesene Unterstützung” zukommen lasse, doch sollten, so Sturgeon, gerade Unternehmen, die „tiefe Taschen” hätten, sich gut überlegen, ob sie auf Steuergelder zurückgreifen wollten.
Ganz anders sieht das offenbar Trumps Sohn Eric, der gemeinsam mit seinem Bruder Donald Jr. die Trump Organization leitet. Er sagte demnach, es gehe dabei „lediglich darum, Leute und ihre Familien zu schützen, die sonst keine Arbeit hätten“. Das Hilfsprogramm der britischen Regierung habe „nichts mit der Trump Organization zu tun“. Das Unternehmen profitiere davon nicht. Klar ist jedenfalls, dass die Firma auf die Art Geld einspart. (rnd)