Die Polizei in Dortmund hat zum Schulstart eine traurige Bilanz gezogen: In nur acht Tagen wurden mehr als 1000 Verkehrsverstöße registriert.
Bilanz zum SchulstartPolizei Dortmund stellt über 1000 Verkehrsverstöße fest

Die Polizei kontrollierte zum Schulstart in Dortmund verstärkt den Verkehr vor Schulen. (Symbolbild)
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Die letzte August- und die erste Septemberwoche standen für die Polizei Dortmund ganz im Zeichen des neuen Schuljahres. Anlässlich der Einschulung von 6047 Kindern und dem Wechsel tausender weiterer Schülerinnen und Schüler auf weiterführende Schulen, hat die Polizei den Schulbeginn mit verstärkten Kontrollen begleitet.
Die traurige Bilanz der ersten acht Schultage vom 29. August bis zum 5. September: Insgesamt 1082 Verkehrsverstöße. Erfreulicherweise wurden der Polizei in diesem Zeitraum keine Schulwegsunfälle gemeldet.
Fast 600 Mal zu schnell gefahren
In 565 Fällen wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 oder 50 km/h nicht eingehalten. Die Polizistinnen und Polizisten stellten darüber hinaus 289 Parkverstöße, 25 Gurtverstöße und 18 Handyverstöße fest. Besonders besorgniserregend: Neun Kinder wurden im Auto nicht angeschnallt oder ohne den vorgeschriebenen Kindersitz transportiert. Hinzu kamen 176 sonstige Verstöße.
Gefahrenquelle „Elterntaxi“
Neben den Kontrollen waren Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater auch präventiv im Einsatz. Ein Schwerpunkt war die Aufklärung über das Phänomen „Elterntaxi“. Wie die Polizei berichtet, ignorieren Eltern oft aus Zeitdruck absolute Halteverbote vor Schulen, um ihre Kinder „eben schnell“ abzusetzen. Dies führe regelmäßig zu unübersichtlichen und gefährlichen Situationen.
Die Polizei Dortmund appelliert daher an alle Eltern und Verkehrsteilnehmende, morgens genügend Zeit einzuplanen, um Stress zu vermeiden. Zudem wird geraten, alternative Verkehrsmittel wie das Fahrrad zu nutzen oder zu Fuß zu gehen. „Kinder lernen viel durch Beobachten und Nachmachen. Seien Sie daher auch in Ihrer Freizeit ein Vorbild für Ihre Kinder und für Andere!“, so die Polizei.
Auch das Üben des Schulwegs zu Fuß gebe Kindern Sicherheit. Sollte eine Fahrt mit dem Auto dennoch nötig sein, müssten vorhandene Park- und Haltezonen genutzt werden. (red)