Einigung nach KlageLangjähriger FC-Marketingchef Sahler erhält Abfindung

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1.FC Köln 

Präsentation des Karnevalstrikots im Kölner Karnevalsmuseum

Anthony Ujah, Frank Sahler, Christoph Kuckelkorn

31.10.2013

Frank Sahler (r.) in der Anfangszeit seiner Tätigkeit beim 1. FC Köln. Der langjährige Marketingchef präsentierte im Herbst 2013 mit Stürmer Anthony Ujah ein FC-Karnevalstrikot.

Nach einem gescheiterten Gütetermin und dem Treffen vor Gericht einigte sich der 1. FC Köln nun mit seinem langjährigen Marketingchef Frank Sahler „einvernehmlich“ auf das Ende der Zusammenarbeit.

Freigestellt war er bereits seit dem Herbst, zu der Zeit, als mit Markus Rejek am 2. November 2022 der dritte Geschäftsführer beim 1. FC Köln seine Tätigkeit aufgenommen hatte. Doch Frank Sahler, fast zehn Jahre lang Marketing- und Vertriebsleiter beim FC, wollte die gegen ihn ausgesprochene Kündigung nicht einfach so akzeptieren. Sein Vertrag beim Klub war schließlich unbefristet, die Freude am Job noch da. Er pochte darauf, seinen Aufgaben weiter nachzukommen. Nachdem ein erster Gütetermin gescheitert war, zog mit Sahler nach dem ehemaligen Mediendirektor Tobias Kaufmann und dem früheren Teammanager Denis Lapaczinski erneut ein langjähriger Mitarbeiter des 1. FC Köln gegen den Bundesligisten vor Gericht. Am 12. Januar kam es auch zum Kammertermin, doch jetzt haben sich Kläger und Beklagte geeinigt.

Der 1. FC Köln teilte am Freitag mit, sich mit Sahler „einvernehmlich“ darauf geeinigt zu haben, die Zusammenarbeit zum 28. Februar 2023 zu beenden. Nach Informationen dieser Zeitung erhält Sahler ebenfalls eine Abfindung, der 52-Jährige hat zudem offenbar schon einen neuen Job in Aussicht.

„Zehn spannende, herausfordernde Jahre“

In einer Mitteilung des FC ließ sich Sahler wie folgt zitieren: „Zehn spannende und herausfordernde Jahre, geprägt von maximaler Hingabe und puren Emotionen, Erfolgen und Enttäuschungen, gehen zu Ende. Ich danke meinem großartigen Team für die fachliche und menschliche Unterstützung, allen Kolleginnen und Kollegen am Geißbockheim sowie unseren Gremien, Partnern und Sponsoren für viele gemeinsame Projekte, anregende Diskussionen und unvergessliche Stunden und Momente. Zusammen haben wir jede Menge erreicht. Ich wünsche dem FC auf und neben dem Platz maximalen Erfolg. Es war mir eine Freude.“

Eingestellt worden war Sahler seinerzeit von den damaligen Geschäftsführern Alexander Wehrle und Jörg Schmadtke. Er verantwortete die Vermarktungsaktivitäten im Bereich Sponsoring mit dem Vermarktungspartner Infront, steuerte alle Marketingbereiche inklusive Internationalisierung, das Eventmanagement sowie das Merchandising und war beteiligt an zahlreichen Weiterentwicklungsthemen wie der Digitalisierung und dem E-Commerce.

„Frank hat in seiner Zeit am Geißbockheim deutliche Spuren hinterlassen und die Entwicklungen der vergangenen Jahre verantwortungsvoll und mit großer Leidenschaft mitgeprägt. Dafür danken wir ihm aufrichtig. Privat als auch beruflich wünschen wir Frank für die Zukunft nur das Beste“, erklärte Geschäftsführer Philipp Türoff.

Nach Informationen dieser Zeitung hatte sich Sahler für den dritten Geschäftsführer-Posten beim FC beworben, der neu geschaffen wurde. Der Marketing-Chef wurde in eine zweite Gesprächsrunde eingeladen. Die Kölner Verantwortlichen entschieden sich letztlich für Rejek, der von Arminia Bielefeld ans Geißbockheim gewechselt war.

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