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Transferbewegung beim 1. FC Köln?Anfrage für Denis Huseinbasic aus Portugal – Ex-Leverkusener bringt sich ins Spiel

3 min
Lukas Kwasniok absolviert in diesen Tagen ein strammes Programm mit seiner Mannschaft.

Lukas Kwasniok absolviert in diesen Tagen ein strammes Programm mit seiner Mannschaft. 

Zur neuen Woche gibt es Wechselgerüchte um Mittelfeldmann Denis Huseinbasic. Interesse an Ex-Leverkusener?

Die neue Woche begann für den 1. FC Köln mit einer ausgedehnten Trainingseinheit im Schatten des Geißbockheims. Und auch auf dem Markt der Transfergerüchte gab es einige Bewegung.

Denis Huseinbasic etwa wird mit einem Abschied in Verbindung gebracht. Sporting Braga soll sich nach einer grundsätzlichen Verfügbarkeit des bosnischen Nationalspielers erkundigt haben. Der Tabellen-Vierte der portugiesischen Liga ist in der kommenden Saison europäisch vertreten und sucht nach Personal. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ gab es tatsächlich eine Anfrage für den 24-Jährigen, dessen Vertrag im vergangenen Juni nach Vereinsangaben „langfristig“ verlängert wurde.

1. FC Köln: Sporting Braga erkundigt sich nach Denis Huseinbasic

Eine Laufzeit kommunizierten die Kölner damals nicht, es ist aber davon auszugehen, dass um mindestens drei Jahre verlängert wurde. Der Spieler würde dem FC also eine Ablöse einbringen, doch der Klub ist mittlerweile weniger auf Transfereinnahmen angewiesen als in der jüngeren Vergangenheit. Jonas Urbig im vergangenen Winter, nun Max Finkgräfe und Damion Downs – die Kassen sind ordentlich gefüllt, man sieht sich momentan eher als Klub, der Spieler aufnimmt.

Huseinbasic kam im Juli 2022 von den Offenbacher Kickers aus der Regionalliga, seitdem absolvierte er 92 Spiele für die FC-Profis. Nach dem Aufstieg gilt Huseinbasic zwar als potenzieller Stammspieler, den die Kölner nur ungern ziehen ließen. Allerdings sieht er sich angesichts der Verpflichtung von Isak Johannesson gesteigerter Konkurrenz ausgesetzt.

Dazu schien zu passen, dass es am Montag Berichte über ein Kölner Interesse an William Milovanovic gab. Am Sonntag entthronte der Mittelfeldspieler mit seinem Göteborger Klub GAIS Spitzenreiter Hammarby IF und war beim 3:2-Sieg einer der besten Spieler auf dem Platz. Der 23-Jährige sei von Scouts aus Köln, Mönchengladbach, Parma und Middlesbrough beobachtet worden, berichtete die schwedische Zeitung „Aftonbladet“.

Er habe vom Interesse gehört, sagte Milovanovic nach der Partie. Allerdings beschäftige er sich nicht damit: „Es ist nicht meine Aufgabe, darüber nachzudenken. Ich habe Leute, die das für mich tun. Ich versuche einfach, es für mich und das Team so gut wie möglich zu machen, und dann werde ich sehen, wohin es mich führt“, sagte er.

Hinter den Kulissen gibt es Interesse, auch der 1. FC Köln ist interessiert
Rechtsverteidiger Othniël Raterink

Ein mögliches Kölner Transferziel meldete sich von selbst zu Wort: Othniël Raterink, 19-jähriger niederländischer Rechtsverteidiger, verlor im Mai mit der U19 von Bayer 04 Leverkusen das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen den 1. FC Köln. Anschließend kehrte er zu seinem Verein De Graafschap in die zweite niederländische Liga zurück, weil Bayer 04 derzeit keine zweite Mannschaft hat und Raterink bei den Profis kaum Aussichten auf Einsatzzeit gehabt hätte.

Nun berichtete er von einem Interesse aus Köln. „Hinter den Kulissen gibt es Interesse, auch der 1. FC Köln ist interessiert“, sagte der Verteidiger, der bei De Graafschap noch zwei Jahre unter Vertrag ist und am Sonntag in einem Test eine Stunde auf dem Platz stand. Raterink spielte in der Jugend im Mittelfeld und in der Innenverteidigung. Bei Bayer 04 war er als Rechtsverteidiger aktiv.

Othniel Raterink im Finale der U19-DM gegen den 1. FC Köln. Der Niederländer berichtete von Kölner Interesse an ihm.

Othniel Raterink im Finale der U19-DM gegen den 1. FC Köln. Der Niederländer berichtete von Kölner Interesse an ihm.

Die Trainingswoche endet für den FC am Freitag mit einem Test gegen Fortuna Köln (18 Uhr, Südstadion). Am Samstagmittag fliegt die Mannschaft dann nach Graz, um von dort aus mit dem Bus nach Bad Waltersdorf zu reisen, wo Trainer Lukas Kwasniok mit seinem Team auf bessere Bedingungen hoffen darf als im vergangenen Sommer. Damals hatte Fenerbahce Istanbul den Trainingsplatz ruiniert.

Auch diesmal ist der Rasen nicht perfekt, besonders auf den Außenbahnen nicht. Doch hat man sich versichert, dass ein Trainingsbetrieb möglich ist. Zum Abschluss des Sommercamps wollen die Kölner einen weiteren Test absolvieren. In Graz ist ein Spiel gegen Premier-League-Absteiger Leicester City geplant. Allerdings sind die Unterlagen dazu noch nicht unterschrieben.