„Sollte nochmal 2 Jahre in die U21“FC-Fans feiern Finkgräfe – Seitenhieb in Richtung FC-Führung

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Kölns Max Finkgräfe bei einer Grätsche gegen Wolfsburgs Joakim Maehle.

Kölns Max Finkgräfe bei einer Grätsche gegen Wolfsburgs Joakim Maehle.

Der FC-Youngster überzeugte beim 1:1 in Wolfsburg und begibt sich laut FC-Fans „auf Hectors Spuren“. 

Er gewann gegen den VfL Wolfsburg 80 Prozent seiner Zweikämpfe und sah nach dem Spiel ziemlich zufrieden aus: FC-Youngster Max Finkgräfe spielt sich beim 1. FC Köln mehr und mehr in den Vordergrund – und das trotz schwieriger FC-Zeiten.

„Unglaublich, wieder 90 Minuten für den 1. FC Köln gespielt. Das ist wunderbar“, erklärte der 19-Jährige mit einem Lächeln am Sky-Mikrofon nach der Partie am Samstag und schätzte das 1:1 sowie seine eigene Leistung in lockeren Worten ein: „Wir brauchen jeden Punkt und es war heute verdient so. Das Gegentor ging ziemlich schnell für uns, es war schwer zu verteidigen. Aber mit meiner Leistung bin ich zufrieden.“

Das sah auch nicht nur der spielstarke Außenspieler so, der mit spektakulären Grätschen und scharfen Flanken auftrumpfte. Auch zahlreiche FC-Anhängerinnen und Anhänger kommentierten die Leistung Finkgräfes äußerst positiv, wie unter dem Ergebnis-Post des FC auf Instagram zu erfahren ist. 

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„Finkgräfe Masterclass!“, heißt es da mit zahlreichen Likes versehen. „Auf Hectors Spuren“, kommentiert ein Fan unter einem weiteren FC-Post, der Finkgräfes Leistung in Augenschein nimmt. Ein sehr gemochter Kommentar ist zudem ein Seitenhieb in Richtung FC-Führung. Zu Finkgräfes toller Leistung schreibt ein User: „Sollte nochmal 2 Jahre in die U21, um Erfahrung zu sammeln“ – Ein Seitenhieb auf den in der Vergangenheit oftmals zurückhaltenden Umgang mit Talenten aus der FC-Jugend.

Der Top-Kommentar mit über 800 Likes richtet sich derweil nicht nur an den vielversprechenden Auftritt Fingräfes: „Gutes Spiel. Aber da war mehr drin. Und den Elfmeter hätte man durchaus geben können. Finkgräfe bester Mann!“

Der ausgebliebene Pfiff in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als Florian Kainz in den Strafraum flankte und Wolfsburgs Moritz Jenz den Ball an den rechten Arm bekam, ist immer wieder Thema in den FC-Netzwerken. Die zentrale Frage eines Users: „Wie kann das denn kein Elfmeter sein?“

Kölns Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler hatte sich ebenfalls nach dem Spiel über die Szene geärgert: „Ich bin extrem sauer, dass sich das nicht angeschaut wurde. Im Kampf um den Klassenerhalt ist es so wichtig, dass auf Kleinigkeiten dann auch geschaut wird.“ Er verstehe nicht, „warum es keinen Handelfmeter“ gegeben habe. Denn: „Das wäre heute das 2:1 gewesen.“ Zumindest wenn der mögliche Elfmeter verwandelt worden wäre. Dennoch. Für Kessler „eine klare Fehlentscheidung, die uns sehr wehtut“.

FC-Fan über Kölner Torschütze in Wolfsburg: „Wer hat keine Scheiße am Schuh? Faride Alidou!“

Für Freude unter den Fans sorgte unterdessen mal ein ganz anderer: Torschütze Faride Alidou. Der 22-Jährige, der von Eintracht Frankfurt ausgeliehen ist, traf bei seinem zweiten Einsatz von Beginn an per Kopfball zum zwischenzeitlichen 1:0.

Damit trug sich „endlich“ mal ein anderer Kölner Angreifer in die Torschützenliste ein als Selke (5), Waldschmidt (2), Kainz (3), oder Maina (1). In Anlehnung an das in Köln oft zitierte Lied über Ex-FC-Stürmer Anthony Modeste reimte ein Kommentator deshalb: „Wer hat keine Scheiße am Schuh? Faride Alidou!“

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