Conference League1. FC Köln fordert Ausschluss von Teams aus Belarus

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FC-Präsident Werner Wolf (l.) am Geißbockheim im Gespräch mit Trainer Steffen Baumgart

Köln – Der 1. FC Köln hat sich am Donnerstag zu den im August anstehenden Playoff-Spielen in der Qualifikation zur Gruppenphase der Europa Conference League positioniert: Die Kölner fordern in einem Schreiben an Uefa-Präsident Aleksander Ceferin den Ausschluss belarussischer Teams aus dem Wettbewerb.

Bislang dürfen Partien gegen Teams aus dem am Ukraine-Krieg partizipierenden Land auf neutralem Boden ausgetragen werden – ohne Zuschauer. Eine sommerliche Auswärtstour wäre für FC-Fans damit ohnehin ausgeschlossen. 

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Gemeint sind die Vereine FK BATE Borissow, FK Homel, FK Schachzjor Salihorsk sowie FK Dinamo Minsk, welche für den FC mögliche Gegner darstellen. Die Auslosung der UECL-Playoffs, an denen der 1. FC Köln als einziger Bundesligist zur Teilnahme berechtigt ist, findet am 2. August statt. „Mit Blick auf die politische Lage und die Unterstützung Russlands durch die belarussische Regierung beim Angriffskrieg gegen die Ukraine fordert der 1. FC Köln von der UEFA ein entschlossenes Handeln und den Ausschluss dieser Teams aus dem Wettbewerb“, erklärt der Verein auf seiner Webseite.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Auf Nachfrage erklärte FC-Präsident Werner Wolf: „Der belarussische Präsident hat anderen Staaten gedroht, insofern muss man ihn als indirekten Kriegsteilnehmer betrachten. Aus unserer Sicht wäre es sehr konsequent von der Uefa, dann auch weißrussische Vereine auszuschließend wie das IOC das im Übrigen macht und wie der CAS es als rechtmäßig bestätigt hat.

FC ruft Mitglieder zum Handeln auf 

Der FC-Vorstand sowie die Geschäftsführung verurteilen „die in Verbindung mit dem Ukraine-Krieg offen kommunizierte Nähe der Regierung von Belarus zu Russland sowie die damit verbundene Haltung auf das Schärfste“. Die Unterstützung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine durch Belarus verstoße zudem nicht nur gegen die Werte und Normen des 1. FC Köln, sondern gegen die des gesamten Sports.

Deshalb bittet der 1. FC Köln in seinem Schreiben die FC-Mitglieder, diese Forderung in den sozialen Medien zu teilen. Ferner ruft der Verein dazu auf, in dieser Sache auch persönlich Stellung zu nehmen und diese dem FC per Mail zukommen zu lassen. (oke)

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