Nach Spahn-VorstoßFC hält 2G-Plus-Regel für große Herausforderung, aber umsetzbar

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

FC-Präsident Werner Wolf (l.) und Geschäftsführer Alexander Wehrle am 18. September beim Heimspiel gegen Leipzig

Köln – Nach der sich verschärfenden Corona-Situation ist nicht nur eine Diskussion um eine Impfpflicht für Profisportler entbrannt. Am Freitag empfahl das Robert-Koch-Institut sogar eine Absage der Großveranstaltungen im Sport. Und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn möchte die „2G-Plus"-Regel bei Sportevents als Grundlage einführen. Letztere würde auch die Fußball-Bundesligisten vor weitere, große Herausforderungen stellen.

Alexander Wehrle, der Geschäftsführer des 1. FC Köln, gilt als Vorreiter in Sachen „2G“ (geimpft, genesen) in der Bundesliga. Die Vereinsführung des FC entschied als erster Klub in der Bundesliga überhaupt, dass nur Geimpfte oder Genesene Zugang zu den Heimspielen ins Rhein-Energie-Stadion erhalten. Die Regel wird in Köln gut angenommen, in den Partien gegen Bayer 04 Leverkusen (2:2) und gegen Union Berlin (2:2) war der Heimbereich jeweils ausverkauft. Am vergangenen Sonntag waren insgesamt 49.000 Zuschauer in der Kölner Arena.

Wehrle: „Technische Umsetzbarkeit prüfen“

Die von Spahn geplante 2G-Plus-Regel stelle den FC vor neue, große Herausforderungen, erklärt Wehrle gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, technisch wäre sie aber wohl umsetzbar. „Wir müssten erst die technische Umsetzbarkeit prüfen, grundsätzlich erscheint das aber möglich. Wir müssten die Einlasssituation ändern, neben dem Impfnachweis auch den QR-Code des Tests kontrollieren und die Drehkreuze entsprechend anders programmieren. Allerdings wäre das natürlich insgesamt eine ziemliche Herausforderung und mit weiterem, großem Aufwand verbunden.“

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Das könnte Sie auch interessieren:

In unmittelbarer Nähe des Rhein-Energie-Stadions gibt es derzeit zwei Corona-Schnelltestzentren, eines am Club Astoria, eines an den Abelbauten. Der Klub kündigt vorerst eine neue Impfaktion rund um das kommende Heimspiel am 27. November an, in dem das Baumgart-Team Erzrivale Borussia Mönchengladbach empfängt. „Wir werden beim Derby erneut eine Impfaktion starten und ganz besonders zur Booster-Impfung aufrufen“, erklärt Wehrle.

KStA abonnieren