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Stimmen zum AufstiegFC-Profi fordert Verbleib von Funkel – „Retter“ äußert sich

Lesezeit 3 Minuten
Kölns Trainer Friedhelm Funkel feiert den Aufstieg und die Zweitliga-Meisterschaft.

Brachte den 1. FC Köln zurück in die Erfolgsspur: FC-Trainer Friedhelm Funkel. 

Der 1. FC Köln hat die direkte Rückkehr in die 1. Bundesliga unter dem Routinier perfekt gemacht. Nicht nur die Fans wollen eine Fortsetzung.

Nachdem die U19 des 1. FC Köln bereits am Vormittag das Endspiel um die Meisterschaft beim rheinischen Rivalen Bayer Leverkusen mit 5:4 gewonnen hatte, haben die Profis am Sonntagnachmittag durch den souveränen 4:0-Sieg über den 1. FC Kaiserslautern den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga perfekt gemacht. Und weil der Hamburger SV gleichzeitig patzte, konnte die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel am letzten Spieltag sogar noch an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga erklimmen.

Der Jubel im restlos ausverkauften Rhein-Energie-Stadion kannte keine Grenzen. Nicht nur die Fans des 1. FC Köln waren aus dem Häuschen, auch die Spieler feierten ausgelassen, nachdem der Platz in Köln-Müngersdorf gestürmt wurde. Wir haben die wichtigsten Stimmen zur Rückkehr der Kölner in die 1. Bundesliga gesammelt. 

FC-Spieler Dominique Heintz: „Ich freue mich riesig. Wir sind wieder da, wo wir hingehören. Was Friedhelm reingebracht hat, kann man nicht in Worte fassen. Es war wichtig für uns, nochmal einen neuen Impuls zu haben. Die Ruhe, die er ausstrahlt, ist einfach der Wahnsinn. Wir hätten nichts dagegen, wenn er noch ein Jahr bleibt.“

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Anschließend wurde mit großer Spannung ein Statement von Friedhelm Funkel, der gleich nach dem Abpfiff eine Bierdusche abbekam, erwartet. Aber dazu kam der „Retter“ erstmal nicht. Unterdessen hüpfte der 71-Jährige freudig auf und ab und zeigte stolz einen Aufsteiger-Wimpel des 1. FC Köln. „Ich fühle mich stark genug, ich bin fit. Schauen wir mal, wie sich der Verein entscheidet“, sagte Friedhelm Funkel dann später.

Auf der Pressekonferenz äußerte sich der 71-Jährige dann ausführlicher zu seiner Zukunft: „Diese Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten. Jeder weiß, wie ich zu diesem Verein stehe. Wir sind aufgestiegen, was mir wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Wir haben vereinbart, dass wir uns nach dem letzten Spieltag zusammensetzen und über mögliche Konstellationen sprechen. Ich bin für alles offen, auch dafür, möglicherweise weiterzumachen. Das müssen wir in Gesprächen herausfinden. Wir wollen in Ruhe darüber sprechen und dann sehen, wie sich der Verein das vorstellt.“

Für seinen Vorgänger Gerhard Stuber hatte Funkel nur lobende Worte: „Ich möchte ausdrücklich meinen Vorgänger loben. Er hat ein viel größeren Anteil als ich. Ich habe das i-Tüpfelchen drauf machen können. Aber nur, weil die Mannschaft in einem hervorragenden Zustand war.“

FC-Profi Linton Maina gab unterdessen ganz nebenbei seine Vertragsverlängerung beim Aufsteiger inmitten der Feierlichkeiten auf dem Spielfeld bekannt: „Die ganze Stadt hat sich das einfach verdient. Ich habe vor fünf, sechs Wochen bei einem Bundesligisten unterschrieben, der sich jetzt endlich wieder Bundesligist nennen darf!“

FC-Präsident Werner Wolf: „Heute freuen wir uns über zwei Meistertitel. Offensichtlich kann Funkel es. Er hat es zum siebten Mal geschafft, da müssen wir nicht über seinen Anteil reden. Er hat es gemacht. Und ab morgen fangen wir wieder an, nachzudenken, wie die Zukunft aussieht.“

Sportdirektor Thomas Kessler: „Das war überragend. Heute ist ein echt historischer Tag für den 1. FC Köln. Es ist lange her, dass wir hier eine deutsche Meisterschaft gefeiert haben. Jetzt haben wir sogar zwei Schalen hier. Ich möchte die Situation nutzen, um Danke zu sagen an Christian Keller, Gerhard Struber und Bernd Eibler.“

Zur Personalie Funkel sagte Kessler auf der PK:  „Ich bin dafür bereit. Am Ende müssen andere darüber entscheiden. Wir werden in den nächsten Tagen Gespräche führen.“

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Ich gratuliere dem 1. FC Köln zum Aufstieg in die 1. Bundesliga! Er hat sich diesen Aufstieg über eine harte Saison verdient und ich wünsche den vielen friedlichen Fans, die bei jedem Spiel mit ihrem FC mitfiebern, dass der Verein nun für immer in der ersten Liga mitspielt.“ (mbr)