Linton Maina zählte in der Aufstiegssaison zu den Leistungsträgern des 1. FC Köln. Unter Trainer Lukas Kwasniok hat er nun einen schweren Stand.
FC-Profi vor Kader-RückkehrKwasniok erklärt „unpopuläre Maßnahme“ zu FC-Profi Maina

Linton Maina steht beim Spiel in Leipzig vor der Rückkehr in den Kader des 1. FC Köln.
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Für eine Überraschung sorgte die Nicht-Nominierung von Linton Maina für den Kader des 1. FC Köln beim 3:3 in Wolfsburg. Sportchef Thomas Kessler nannte die Entscheidung von Trainer Lukas Kwasniok „sehr, sehr hart“.
Maina galt bisher als fester Bestandteil des Kaders und wurde, wenn er fit war, stets nominiert. In seiner Zeit beim FC kam er bei 108 Kader-Nominierungen zu 106 Einsätzen.
Linton Maina noch ohne Einsatz in der Bundesliga
Unter Kwasniok muss der Offensivspieler jetzt mehr zeigen. „Er war vergangene Saison ein ganz wichtiger Faktor, aber da haben wir noch in der 2. Liga gespielt. Ich will das allerletzte Quäntchen aus ihm herausquetschen. Denn ich bin mir sicher, dass er noch nicht an seinem absoluten Limit ist“, sagte der FC-Trainer.
In der laufenden Saison kam Maina noch nicht zum Einsatz. In Mainz fehlte er verletzt, gegen Freiburg saß er 90 Minuten auf der Bank, und für das Spiel in Wolfsburg wurde er nicht in den Kader berufen.
„Ich kann mit voller Überzeugung sagen, dass ich ein super Verhältnis mit Linton habe. Er ist ein ganz feiner Mensch. Aber manchmal sind unpopuläre Maßnahmen nötig“, erklärte Kwasniok.
Linton Maina wird „höchstwahrscheinlich wieder im Kader stehen“
Gleichzeitig machte der Trainer dem Flügelspieler Hoffnung auf eine Rückkehr für das kommende Spiel bei RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr, Sky). Nach einer guten Trainingswoche werde Maina „höchstwahrscheinlich wieder im Kader stehen“.
Kwasniok deutete sogar eine mögliche Schlüsselrolle für den Spieler an: „Es wäre nicht überraschend, wenn er am Samstag eine entscheidende Rolle spielen könnte.“
Mainas Situation ähnelt der seines Teamkollegen Denis Huseinbasic. Der Mittelfeldspieler stand in Regensburg nicht im Kader, saß gegen Mainz 90 Minuten auf der Bank und stand gegen Freiburg überraschend in der Startelf.
Tom Krauß äußerte sich vor seiner Rückkehr nach Leipzig zur Stimmung in der Mannschaft: „Wenn keine Akzeptanz da wäre, hätten wir nicht so viele Punkte geholt. Das Niveau im Training ist sehr hoch, jeder will sich zeigen und jeder will spielen“. (red)