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„Ist uns um die Ohren geflogen“Kwasniok ordnet wildes 7:4 gegen Arnheim ein – und äußert sich zur Kapitänsfrage

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Mit der Anfangsphase konnte Lukas Kwasniok nicht zufrieden sein.

Mit der Anfangsphase konnte Lukas Kwasniok nicht zufrieden sein. 

0:3 lag der 1. FC Köln zwischenzeitlich gegen den niederländischen Traditionsklub, der nach dem Verlust der Profilizenz am Abgrund steht, zurück.

7 Tore erzielt, allerdings auch immerhin vier kassiert: Der 1. FC Köln hatte am Sonntagnachmittag gegen den niederländischen Verein Vitesse Arnheim über zwei Mal 60 Minuten viele gute Szenen, mit der Defensive konnte Trainer Lukas Kwasniok allerdings vor allem im ersten Abschnitt alles andere als zufrieden sein.

Entsprechend irritiert äußerte sich der neue FC-Trainer nach der Partie im Interview bei FC TV. Ihn hätten die vielen Ballverluste in der ersten halben Stunde „überrascht“, so der Fußballlehrer. Gleichzeitig lieferte er Erklärungsansätze. „Die Ausrichtung war sehr offensiv gewählt und durch die Fehlerhäufigkeit im Aufbau ist es uns ein bisschen um die Ohren geflogen“, so der 44-Jährige. Gegen Arnheim hatte Kwasniok auf einen zweiten Innenverteidiger verzichtet und mit lediglich drei Verteidigern begonnen. 

1. FC Köln gegen Vitesse Arnheim: Lukas Kwasniok von Fehlerquote überrscht

Das rächte sich vor allem, weil der 1. FC Köln den Gegner mit haarsträubenden Ballverlusten im eigenen Spielaufbau zu Toren einlud. Seine Profis hätten anfangs „unfassbar unsauber“ gespielt, analysierte Kwasniok nach dem Spiel im Gespräch mit Moderator Nicolas Verhoeven und Experte Mark Uth. 

Zwar nannte Kwasniok keine Namen, bei den ersten beiden Gegentoren dürfte er aber unter anderem Neuzugang Ísak Jóhannesson gemeint haben, der an beiden beteiligt gewesen war. „Wir müssen uns Gedanken machen, wie der Ansatz mal sein wird – denn das war so nicht geplant, dass wir so viele Fehler machen“, so Kwasniok.

1. FC Köln: Lukas Kwasniok äußert sich zur Kapitänsfrage

Überbewerten wollte Lukas Kwasniok den Spielverlauf aber nicht. „So wirst du klüger. Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering, dass wir gegen Atalanta nochmal so auflaufen“, sagte er mit Blick auf das nun anstehende Testspiel gegen Bergamo.

Möglicherweise will sich der Coach dann auch bei der Kapitänsfrage festlegen. Bislang hatten in der Vorbereitung zahlreiche Spieler, darunter auch Neuzugänge, die Binde getragen. Kwasniok erklärte diesbezüglich sein Vorgehen: „Das geht ans Eingemachte, dass da ein paar Groschen in die Mannschaftskasse fließen. Ragnar (Ache trug im zweiten Abschnitt die Kapitänsbinde, Anm. d. Red.) hat es ja anscheinend beflügelt.“ Welche Spieler sich Hoffnungen aufs Kapitänsamt machen können, verriet der Coach allerdings nicht. 

Mark Uth trat bei FC TV als Experte auf.

Mark Uth trat bei FC TV als Experte auf.

Nach seinen drei Toren innerhalb von nur neun Minuten erhielt Neuzugang Ragnar Ache indes nicht nur ein Lob vom Trainer, sondern auch vom Experten. „Airline Ragnar Ache ist angekommen“, so Uth, der außerdem noch die sehr guten Standards von Florian Kainz herausstellte. 

Der nächste Test des 1. FC Köln steht am Samstag, 9. August 2025, an. Dann empfängt der Bundesligist um 15.30 Uhr Atalanta Bergamo im heimischen RheinEnergie-Stadion.