„Nicht gleich im Internet hetzen“FC-Trainer Baumgart bittet um respektvollen Umgang nach Diskussionen um Hollerbach

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Steffen Baumgart guckt im Trainingslager in Maria Alm aufs Handy

Für Steffen Baumgart gehen manche Diskussionen um Fußballspieler in Richtung Hetze.

Der Trainer stellt seine Aussagen vom Sonntag klar und spricht über Internet-Debatten.

Der Trainer des 1. FC Köln Steffen Baumgart hat nach Diskussionen um die geplatzte Verpflichtung von Benedict Hollerbach an Vereine, Medien und Fans appelliert, sachlich miteinander umzugehen. Am Rande des Trainingslagers in Maria Alm sagte der Trainer am Dienstag in einer Presserunde: „Im Fußball passiert es, dass sich ein Junge gegen einen Verein entscheidet. Was ich nicht verstehe, ist, warum immer im Internet - oder in gewissen Medien - irgendwelche Sachen passieren, die mit dem Fußball nichts zu tun haben.“

Am Sonntag hatte Baumgart zum geplatzten Wechsel von Benedict Hollerbach nach Köln zu „Sky“ gesagt: „Der Spieler hat uns abgesagt, nachdem wir uns einig waren. Dazu habe ich eine klare Meinung. Und dass es mit Union Berlin hakt, das hätte ich vorher sagen können. Aber so ist das Leben.“

Steffen Baumgart hat nichts Negatives über Benedict Hollerbach zu sagen

Nun stellte Baumgart klar, dass er nichts Negatives über Hollerbach oder den Ablauf der Verhandlungen zu sagen habe: „Ich bin mir relativ sicher, dass ich jemand bin, der niemanden ans Kreuz nagelt und schon gar nicht öffentlich.“

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Weiter erklärte er: „Ich habe zu Hollerbach etwas gesagt - und aus meiner Sicht nichts Negatives. Ich habe gesagt, dass wir uns sehr intensiv mit dem Jungen beschäftigt haben. Hollerbach hat sich für einen anderen Verein entschieden und das ist kein Fehler, sondern das ist im Fußball üblich. Da sollten wir dann alle die Füße stillhalten und nicht gleich im Internet irgendwelche Hetzen beginnen. Das nur als Bitte von mir.“

Benedict Hollerbach kein Thema mehr beim 1. FC Köln

Mit der Klarstellung appellierte Baumgart für einen respektvollen und sachlichen Umgang miteinander: „Es muss sich keiner genötigt fühlen, im anonymen Bereich irgendeinen Scheiß zu schreiben, weil das aus meiner Sicht immer mehr wird. Da müssen wir uns nicht wundern, wenn wir uns irgendwann sagen, dass wir mit keinem mehr reden.“

Benedict Hollerbach steht vor einem Wechsel zu Union Berlin. Der FC hatte sich frühzeitig mit dem Spieler beschäftigt. Nach seinen beeindruckenden Auftritten in den Relegationsspielen (drei Tore) gegen Arminia Bielefeld, die seinem Klub SV Wehen Wiesbaden zum Aufstieg in die 2. Bundesliga verhalfen, stieg jedoch sein Marktwert und die Aufmerksamkeit anderer Vereine. Für den FC komme nun kein Transfer mehr infrage.

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