Ein besonderer Empfang für Debütant Said El Mala (19): Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich am Montag (10. November 2025) mit rund 4000 Anhängerinnen und Anhängern auf die entscheidenden Spiele in der WM-Qualifikation eingestimmt.

Beim öffentlichen Training in Wolfsburg jubelten zahlreiche Kinder und Jugendliche der Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann zu, die im AOK Stadion eine Regenerationseinheit absolvierte.

Nagelsmann verteidigt Nominierung von El Mala

El Mala war erstmals Teil der Mannschaft und wurde von Nagelsmann auf dem Rasen per Handschlag begrüßt. Zuvor hatte der Bundestrainer über den schnellen und abschlussstarken 19-Jährigen gesagt, er sei „vom Profil einer, von denen wir in Deutschland nicht so viele haben“.

In den vergangenen Tagen waren Diskussionen über die Nominierung aufgekommen, einige Experten hatten El Malas Berufung nach zehn Bundesliga-Einsätzen als zu früh kritisiert. Nagelsmann wies die Vorwürfe zurück und betonte: „Wir machen ja keine Kader-Nominierung aus Jux und Tollerei.“

Sportdirektor Rudi Völler rief den Zuschauerinnen und Zuschauern zu: „Das sind zwei ganz, ganz wichtige Spiele, wir wollen beide gewinnen und uns als Erster qualifizieren“. Im Spielerhotel werde „viel geflachst“, die Mannschaft sei „dennoch hochkonzentriert“.

Für die anstehenden Partien am Freitag (20.45 Uhr) bei Außenseiter Luxemburg und drei Tage später in Leipzig gegen die Slowakei (20.45 Uhr) muss Nagelsmann abermals auf einige Stammkräfte verzichten.

So fallen Torwart Marc-André ter Stegen, Abwehrchef Antonio Rüdiger, Jamal Musiala und Kai Havertz verletzt aus. Auch Alternativen wie Benjamin Henrichs, Robin Gosens, Nadiem Amiri, Tim Kleindienst oder Niclas Füllkrug fehlen.

Ob es für El Mala dann schon für ein Debüt im Nationaltrikot reicht, dürfte vom jeweiligen Spielverlauf sowie den ersten Eindrücken auf dem Trainingsplatz abhängen. Die DFB-Auswahl führt die Qualigruppe A mit neun Punkten an und würde sich mit zwei weiteren Siegen für die Endrunde qualifizieren. (red)