PK vor dem DerbyBaumgart: „Wir wollen den Abstand nach oben verringern“

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Baumgart Training

Steffen Baumgart muss nur auf Mark Uth verzichten.

Köln – Der 1. FC Köln wird ohne Mark Uth ins Derby bei Bayer 04 Leverkusen gehen. Der Angreifer fehlt krank, ist allerdings der einzige Ausfall auf Kölner Seite, was derzeit ungewöhnlich ist. „Wir freuen uns, dass wir Probleme nicht haben, die andere haben“, sagte Steffen Baumgart am Freitag. Allerdings kann der Trainer wieder auf Timo Hübers setzen. Der Abwehrchef hat seine Corona-Infektion ohne weitere Probleme überstanden, ob er allerdings am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) zum Einsatz kommen wird, ließ Baumgart offen. Hübers ist mit vier Gelben Karten belastet, nach der Partie in Leverkusen folgt das Heimspiel gegen Dortmund, in dem der Abwehrchef extrem gefragt sein wird. Andererseits treffen die Kölner anschließend auf die Union Berlin und Mainz und damit auf Gegner, gegen die man sich größere Hoffnungen auf einen Sieg macht. „Die Kette steht – bis auf Timo Hübers“, sagte Baumgart, der Jonas Hector wieder links in der Viererkette aufstellen wird.

Für Uth könnte Ondrej Duda starten, eine Alternative wäre, Dejan Ljubicic in der Zentrale aufzubieten, was gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit erhöhte, dass Köln gegen Bayer 04 mit zwei Spitzen spielt. „Mit Dejan Ljubicic bekämen wir mehr Intensität rein. In der Spitze wäre es dann eine Entscheidung zwischen Jan Thielmann und Sebastian Andersson“, sagte Baumgart.

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Die Entwicklung der Gastgeber hat der Coach zur Kenntnis genommen, die Leverkusener Formstärke spielt jedoch keine Rolle für ihn. „Leverkusen war vorher schon eine der besten Mannschaften. Sie haben eine überragende Qualität nach vorn. Aber wir wollen auf unsere Art und Weise dort Fußball spielen und sie vorn unter Druck setzen. Wir sollten uns alle auf ein schönes Spiel freuen.“

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Lob für Leverkusener Qualität

Das Europa-League-Spiel der Werkself hat sich Baumgart angesehen, Auswirkungen auf seine Spielvorbereitung habe das nicht gehabt. „Nö, das war vorher fertig. Es war eine Bestätigung dessen, was sie können: Die beiden Tore, das Kombinationsspiel beim ersten, die Einzelaktion beim zweiten – das hatte schon eine große Qualität.“ Dass die Kölner noch keinen Sieg über einen Gegner aus den aktuellen Top-Fünf der Bundesliga haben, ist eine Statistik, die Baumgart zur Kenntnis nimmt, aber offenbar nicht allzu sehr beschäftigt. Die Ausbeute zeige ihm, „dass wir noch nicht besser sind“, sagt er. Er wolle mit seiner Mannschaft „den Abstand nach oben verringern. Es wäre schön, auch gegen die zu gewinnen, die über uns stehen. Aber es zählen nicht nur Wille, Leidenschaft und Mentalität. Sondern auch das Quäntchen Können.“ Auch im Hinspiel sei seine Mannschaft zwar früh gegen Leverkusen in Rückstand geraten und hätte höher zurückliegen können. Das erklärt sich Baumgart allerdings nach wie vor nicht mit einem zeitweisen Versagen seines Systems. Sondern mit individuellen Fehlern. „Sie haben nicht 2:0 geführt, weil sie uns an die Wand gespielt haben. Wir haben mutig nach vorn gespielt, aber Fehler gemacht. Das war gegen Bayern und Dortmund auch so.“

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